Brot und Rosen

Auf diesem Bild sind die weiteren Kekse schon zu sehen, die ich auch noch gebacken hatte.

Eigentlich sind das schon keine Kekse mehr, sondern Plätzchen. Zumindest gibt es die Walnuss-Makronen (im Bild hinten, die flachen Plätzchen) jedes Jahr im weihnachtlichen Plätzchen-Sortiment meiner Schwiegermutter. Und ich liieeebe sie!

Nachdem ich noch gemahlene Walnüsse hatte, die mal verwendet werden mussten, habe ich mich bei ihr nach dem Rezept erkundigt und sie jetzt als Kekse gebacken.

Das Rezept hat mich allerdings geschockt! 500 g Walnüsse und 500 g !!! Zucker - das ist Wahnsinn. Aber ich muss sagen mit 250 g Zucker (ich habe die Menge einfach halbiert) schmecken sie immer noch süß genug und meine Jungs konnten keinen Unterschied zu Omas Plätzchen (außer dass meine verlaufen waren) feststellen. Mit reduzierter Zuckermenge und Rohrohrzucker sogar halbwegs glyxtauglich.

Und nachdem ich jetzt das Rezept kenne, werde ich wohl dieses Weihnachten nur sehr zögerlich bei meiner Schwiegermutter nach diesen Plätzchen greifen...

Der Beste alle Ehemänner hat mir vor Jahren ein regionales Kochbuch, nämlich das Merkendorfer Krautkochbuch mitgebracht. Solche regionalen Kochbücher oder auch Rezept-Sammlungen von Gruppen unterschiedlichster Art, gefallen mir immer sehr gut.

Ich habe hier schon einmal was daraus gekocht, das ist aber schon wieder laaaange her.

Die meiste Zeit im Jahr schlummert das Buch im Regal, aber zur Krautzeit nehme ich es hin und wieder zur Hand. Dieses Jahr habe endlich einmal wieder etwas daraus gekocht und nutze die Gelegenheit beim monatlichen Event DKduW dieses nette Buch vorzustellen.

Die Stadt Merkendorf, im fränkischen Seenland in der Nähe von Ansbach gelegen, wird seit alters her die "Krautstadt" genannt. Vor dem Rathaus der Stadt steht der auf dem Buch zu sehende Krautbrunnen, der von der Künstlerin Luise Kressel-Ofzky, die auch das Buch herausgegeben hat, geschaffen wurde. Der Brunnen erinnert an die Tradition des Krautanbaus in der Stadt Merkendorf.

Neben Geschichtlichem zur Krautstadt Merkendorf enthält das Buch Infos zu Inhaltsstoffen und Heilwirkung des Krautes, Kulturelles, wie das Krautlied und natürlich jede Menge Rezepte.

Die Gerichte sind meist bodenständig, traditionell und einfach.

Ich habe mir u.a. die schnelle Krautpfanne ausgesucht. Dafür werden Nudeln gekocht, Kraut mit Hackfleisch angebraten und beides in einer Auflaufform gemischt.

Damit ist das Gericht im Prinzip schon essfertig. Als Hinweis steht da noch, dass es mit Käse überstreut oder mit Tomatenketchup serviert werden kann.

Die Vorstellung das mit Ketchup zu essen, fand ich grauslich

Käse dagegen konnte ich mir gut vorstellen und nachdem ich noch etwas Zeit bis zum Servieren des Essens hatte, habe ich die schnelle Krautpfanne mit Käse überstreut noch im Ofen überbacken. Damit ist sie zwar nicht mehr ganz so schnell, war aber super lecker und darf in dieser Form sehr gerne wieder auf den Tisch kommen.

Nachdem ich die Mappe mit den französischen schon in den Händen hatte, ist mir beim Durchblättern noch eine Tarte aux pommes a l'Alsacienne ins Auge gefallen.

Die habe ich auch gleich noch gemacht. Ich habe den süßen Mürbteig genommen und irgendwie verschlafen, einen Teil des Teiges wegzunehmen. So war mein Boden etwas dicker...

Und genau bei dieser Tarte war meine sonst so zuverlässige Springform undicht und ein Teil des Gusses ist rausgelaufen. Ich habe dann nochmals eine Teilmenge nachgemacht...

Irgendwie war an diesem Tag der Wurm drin.

Und nun beim genauen Übersetzen und Erfassen des Rezeptes stelle ich fest, dass ich die Tarte auch noch falsch zubereitet habe... Man soll eben nichts mal nebenbei auf die Schnelle machen, wie ich es mit der Tarte gemacht habe

Umso mehr hat es mich dann gefreut, dass die Herren ganz begeistert von der Tarte waren.

Nachdem ich jetzt meinen Fehler bemerkt habe, denke ich, dass ich die Tarte nochmals richtig zubereiten werde und bin schon gespannt, wie die richtige Variante meinen Herren dann schmeckt...

Es ist eindeutig Herbst.

Seit gestern ist das Wetter hier leider kalt, grau, neblig und regnerisch.

Kulinarisch bin ich schon einige Zeit im Herbst angekommen, denn ich habe ziemliche Lust auf Zwiebeln, Lauch und Kraut in allen möglichen Varianten.

Eines der Gerichte ist der klassische Zwiebelkuchen.

Dieses Mal habe ich ein französisches Rezept ausprobiert, dass mir die Mutter unseres Austauschschülers freundlicherweise mitgeschickt hat. Danke Pascale!

Sehr lecker, sehr fein, kam sehr gut an.

Die leckeren Cookies bei Paules Ki(t)chen haben mir sehr gut gefallen.

Nur habe ich nicht daran geglaubt, dass ich Butterscotch-Chips auftreiben kann. Aber anfänglich habe ich nicht an meinen netten, amerikanischen Nachbarn gedacht...

Ich habe ihn aber dann gefragt, ob er mir wohl diese Zutat besorgen könnte.

Bingo!

Er hat mir freundlicherweise gleich drei Päckchen!!! mitgebracht und weil sie so interessant aussahen auch noch ein Päckchen Peanutbutter-Chips. Gute Rezepte für die Peanut-Chips nehme ich gerne

Vielen lieben Dank, Dwane, das war wie Weihnachten!!!

Ich habe dann gleich die doppelte Menge gemacht und ihm ein Tütchen der Cookies zukommen lassen.

Ein paar verschenkt, ein paar den Herren zum Probieren mit in die Pause gegeben und schwups sind schon wieder alle gegessen.

Sie schmecken wirklich sensationell und vor allen die Jungs sind total begeistert.