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Fleischlos glücklich mit gefüllter Paprika
Im Januar gibt es viele Initiativen sich mal fleischlos (vegetarisch) und ohne Tierprodukte (vegan) zu ernähren.
Wir essen nicht irre viel Fleisch und wenn dann eine gute, möglichst regionale und aus entsprechender Haltung stammende Qualität und ich neige immer mal wieder dazu vegane Rezepte auszuprobieren. Ein wirklich spannendes Feld!
Kurzerhand habe ich beschlossen im Januar weitgehendst meine Essensplanung an vegetarisch/vegan zu orientieren.
Kochbücher dazu habe ich genügend und der Essensplan steht. Die gefüllte Paprika hat mich angelacht, auch wenn sie nicht saisonal ist. Nachdem ich sogar schöne rote Spitzpaprika gefunden habe, stand dem Kochen nichts mehr im Weg. Aber Stolpersteine gab es ne Menge bis das Essen endlich auf dem Tisch stand...
Paprika habe ich am Vorabend im Ofen geröstet, weil er eh genutzt wurde. Das Schälen war nervenaufreibend und suboptimal. Ich vermute stark, dass es in der Saison wesentlich besser gehen könnte...
Die Füllung braucht auch einige Arbeitsschritte und Zeit und meine Füllung war zunächst - auch durch die Zugabe der Misopaste - ziemlich salzig. Das hat sich aber glücklicherweise im fertigen Essen nicht mehr bemerkbar gemacht.
Mit der Panade musste ich improvisieren, weil das Kichererbsenmehl so nicht mehr nutzbar war. Es war dann eine Mischung aus Sojamehl und Dinkelmehl. Die Panade hat dann beim Fritieren aber sehr gut gehalten und das obwohl die Paprika nicht überall vollständig gehäutet waren.
Der Stabmixer war "Out-of-Order" und ich musste auf zwei Portionen in der Gewürzmühle des Ken die Soße herstellen. Geht auch, dauert halt länger...
Beilage sollten ursprünglich Bratkartoffeln sein, aber Kartoffelfüllung mit Bratkartoffeln als Beilage ist dann doch suboptimal. Der orientalische Möhrensalat passt gut, aber ein frischer Salat bringt da nochmals mehr Gewinn mit. Der Herr des Hauses hat dann noch Baquette dazu gegessen, das habe ich nicht gebraucht.
Die zugehörige Paprikasoße ist absolut klasse und sollte auf keinen Fall weggelassen werden.
Fazit: ein Essen mit vielen Arbeitsschritten und relativ viel Aufwand, aber es hat sich gelohnt und es wird im Sommer, wenn die Paprika auch wirklich Saison haben, mit Sicherheit nochmals auf dem Tisch stehen.
Ach ja es fällt absolut nicht auf, dass es aus der veganen Küche stammt ;-)
Der orientalische Möhrensalat - hier deutlicher im Bild - kommt dann dieser Tage extra noch.
1 Kommentar
Wie im richtigen Leben - improvisieren ist alles!
Das Ergebnis gefällt mir gut. Und Spitzpaprika eignen sich super zum Füllen - ich habe sonst diese großen runden genommen, da passt dann das Gemüse-Füllungs-Verhältnis nicht.