Salat mit Blutorangen und Granatapfelkernen
Dezember 30th, 2010
Das Christkind war ganz furchtbar lieb und hat mich mit einigen neuen Kochbüchern beschenkt. Damit ihr auch etwas davon habt, stelle ich in der nächsten Zeit jeden Donnerstag ein neues Kochbuch und ein Gericht daraus vor.
In letzter Zeit in der Buchhandlung eifrig durchgeblättert und auf meine Weihnachtswunschliste gesetzt hatte ich das Buch "Natürlich gut essen! Meine vegetarische Küche zwischen Bischofswiesen und Dubai von Gabriele Kurz"
Ein wunderschönes Kochbuch mit schönen Bildern und interessanten Rezepten und kurzen Informationen zum Werdegang der Autorin.
Das Buch untergliedert sich in die Kapitel Garten und Feld, Wiese und Wald, Weide und Stall und Grundrezepte. Eingestreut dazwischen die Stationen von Gabriele Kurz.
Jedes Rezept ist mit einem oder mehreren Bildern versehen. Die Zutaten stehen klar und übersichtlich da und die Zubereitungsanleitung ist klar und ausreichend formuliert. Zu vielen Rezepten gibt es noch hilfreiche Tipps, die teilweise Variationen des Rezeptes sind oder Informationen zu einzelnen Zutaten oder deren spezieller Geschmack bzw. Wirkungsweise.
Ich habe mir schon eine ganze Menge Rezepte aus dem Buch markiert, die ich sehr gerne Nachkochen möchte.
Passend zum aktuellen Gartenkochevent habe ich mir ein Rezept mit Granatapfel ausgesucht: Feldsalat mit Blutorangen und Granatapfelkernen.
Bezüglich Feldsalat - ausgerechnet heute war nirgendwo einer zu bekommen - und Blutorangen - ich habe derzeit nur normale Bio-Orangen im Haus und beim Einkaufen sind mir keine aufgefallen - musste ich Abstriche machen.
Den Feldsalat habe ich durch Endiviensalat und fein gezupften Eisbergsalat ersetzt - war auch lecker, wobei ich denke mit Feldsalat schmeckt es doch anders und die Blutorange wie gesagt durch eine normale Orange.
Avocado, Garantapfel, Pistazienkerne, Orange und Salat mit einem feinem Dressing - war total lecker!
Nochmals Pies: mit Cranberries und Spekulatius
Dezember 29th, 2010
Ich hoffe, ihr hattet alle ein wunderschönes und genussreiches Weihnachtsfest.
Bei uns war es sehr schön und nach ein paar Tagen Blogferien und Ausspannen bei der Verwandtschaft sind wir in alter Frische wieder hier.
Und ich knüpfe auch gleich bei dem an, was ich vor Weihnachten begonnen hatte: süße Pies aus meinem gewonnenen Kochbuch.
Den ersten Pie, den ich ausprobiert hatte, war mit Cranberries und Spekulatius. Der Deckel hielt besser als bei zweiten Mal, was ich bereits vorgestellt habe.
Die Füllung ist aber relativ säuerlich und es empfiehlt sich Vanilleeis oder die Vanillesauce von hier dazu zu servieren.
Und die Pies ohne Boden sind nicht ganz einfach zu essen. Alles aus der Form in ein Schälchen geben und daraus essen erschien uns auch hier die einfachste Lösung zu sein.
Gesegnetes Weihnachtsfest
Dezember 24th, 2010Das wertvollste Geschenk der Welt
Es ist zwei Tage vor Weihnachten. Miriam, ein kleines Mädchen verkündet seinen Eltern: „Ich habe ein ganz besonderes Geschenk für euch, was ganz ganz unheimlich Wertvolles.“
„Hast du denn überhaupt soviel Geld? Soll ich dir noch was dazu geben?“ will Vater wissen.
„Natürlich schenken Kinder ihren Eltern etwas zu Weihnachten, aber das braucht doch nicht gleich so was wertvolles zu sein – nicht dass du dein ganzes Taschengeld dafür ausgibst“, meinte Mutter dazu.
Aber Miriam hatte nur ihre Geheimnismiene aufgesetzt und war fest geblieben: „Und doch schenke ich euch was ganz wertvolles.“ Und weiter war nichts aus ihr rauszukriegen.
Dann kam der heilige Abend. Miriam hielt ein Strohbündel in der Hand, ein kleines Strohbündel – mit einem roten Faden umwickelt. Sie hielt es mit zwei Händen ihren Eltern hin als sei es das kostbarste Geschenk der Welt. Und auf dem Teppich lagen noch kleine Strohstückchen.
„Um Gottes Willen – ich habe doch gerade eben noch alles aufgesaugt!“ schimpfte ihre Mutter los.
Dem Vater verschlug es die Sprache. Ein Strohbündel! Er wusste nicht, ob er lachen oder schimpfen sollte. Unsere Tochter schenkt uns zu Weihnachten ein Strohbündel? Das sollte das ganze Geheimnis gewesen sein?
„Hier, das ist für euch“, sagte Miriam ganz feierlich.
Sie hatte das bedrohliche Fragezeichen in Vaters Gesicht längst bemerkt. „Das ist nämlich was ganz, ganz Wertvolles!“ fügte sie hinzu. Vaters Fragezeichen wurde immer größer. „Da hat nämlich Gott drauf gelegen“, erklärte Miriam ihren erstaunten Eltern.
„Aber Miriam so spricht man doch nicht von Gott!“, tadelte Mutter sie. „Und doch hat da Gott drauf gelegen, oder sein Kind, der Jesus. Ich habe es doch vorhin Vati im Gottesdienst gesagt. In einem Futterkasten auf Stroh. Und im Kindergottesdienst haben wir ein Lied davon gesungen: ...da liegt es, das Kindlein auf Heu und auf Stroh ...“ sang Miriam ihren Eltern vor.
„...Maria und Josef betrachten es froh...“ stimmte Vater ein. Schließlich sangen sie alle drei: „Die redlichen Hirten steh betend davor - hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor. „
Sie sangen so laut, dass James Last mit „White Christmas“ aus dem nagelneuen Phonoturm, den sich die Eltern gegenseitig auf Raten geschenkt hatten keine Chance mehr hatte. Vergessen Vaters Fotoapparat, Mutter Küchenmaschine, Miriams Puppe, die ganze Hetze und der Stress der letzten Wochen, die gespannte Stimmung im Haus und sogar die Strohkrümel auf dem Teppich. Alles war weit weg in diesem Moment. Sie sangen, als gäbe es nichts Schöneres auf der Welt als zusammen zu singen und als gäbe es nicht Kostbareres als ein kleines Bündel Stroh.
Wie lange hatten sie nicht mehr so zusammen gesungen, wie lange hatten sie nicht mehr so viel Zeit füreinander gehabt? Mutter fielen die alten Lieder wieder ein und sie standen vor dem Weihnachtsbaum an den Vater das Strohbündel gehängt hatte und sangen.
Beim Auspacken der Geschenke war natürlich die Freude groß. Jedes Geschenk wurde bewundert. Aber es war irgendwie eine andere Freude als in den Jahre vorher und immer wieder gingen die Blicke hinüber zum Weihnachtsbaum, zum wertvollsten Geschenk, das sie je bekommen hatten: Ein Bündel Stroh, auf dem Jesus zur Welt gekommen war, mitten in ihrem Wohnzimmer. Der Fernseher blieb dieses mal den ganzen Abend aus. Ein Licht kam in die Finsternis, hatten sie in der Kirche aus der Bibel vorgelesen. Ja so war es. Als wenn ein Licht in die Finsternis gekommen wäre und ein Stück Wärme in die Kälte.
Der Vater blickte immer wieder zum Strohbündel am Weihnachtsbaum hinüber und dachte „Mein Gott wie wenig ist nötig, um Weihnachten zu feiern. Was haben wir uns abgehetzt, wie gereizt waren wir alle bei der verzweifelten Suche nach ein bisschen Liebe und Wärme. Wie viele Milliarden haben die Menschen ausgegeben, um einander ein bisschen Freude zu schenken!“
Und er sah noch einmal zu den Strohhalmen hinüber. „Da hat Gott drauf gelegen“, hatte Miriam gesagt.
Mit dieser Geschichte wünsche ich allen, die hier vorbei schauen ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein paar ruhige, genussreiche Tage im Kreis ihrer Lieben und alles Gute für das Jahr 2011!
Weihnachtliches Dessert: Pie mit Quitten und Dörrpflaumen in Rotwein
Dezember 23rd, 2010
Bei Valentinas Adventskalender hatte ich das große Glück am 13. Dezember ein Kochbuch zu gewinnen!
Ich habe mich total gefreut, das Buch ist echt klasse und viele Rezepte gefallen mir sehr gut.
Hier gibt es ein Interview mit der Autorin Ursula Heinzelmann und einige Rezepte. Die gebackenen Quitten werde ich auch noch ausprobieren, aber zuerst habe ich zwei verschiedene Pies gebacken.
Passend zu Weihnachten stelle ich euch heute den Pie mit Quitten und Dörrpflaumen in Rotwein vor.
Ein, wie ich finde, weihnachtliches Dessert, das gut vorzubereiten ist. Als schnell zu besorgende Alternative kann ich mir auch Äpfel statt der Quitten vorstellen - dann eben nur kurz köcheln lassen bzw. die Äpfel erst später zugeben.
Durch den Rotwein und die Gewürze wie Zimt und Nelken zieht ein Glühweinduft durch's Haus und das Dessert schmeckt wirklich super.
Dazu würde ich aber wirklich die halbgeschlagene Sahne oder eine Kugel Vanilleeis empfehlen. Das braucht es als Gegenpol.
Leider habe ich in der Kocheile, die an diesem Tag herrschte, die Walnüsse vergessen. Lecker war es trotzdem und seeehr zu empfehlen.
Ach ja, nicht ganz einfach zu Essen ist es allerdings. Wir haben den Inhalt des Portionsförmchens einfach in ein Dessertschälchen gegeben, das erleichtert das Essen ziemlich.
Gebratener Möhrenreis
Dezember 21st, 2010Bevor die vielen Festessen an den Feiertagen kommen, gibt es derzeit noch leichtere Kost.
Mit dem Gebratenen Möhrenreis stand heute ein oberleckeres Essen auf dem Tisch. Eine sehr schöne Harmonie von Gorgonzola und Rosmarin mit einem Hauch Knoblauch - sehr fein!
Statt der Haselnuss-Blättchen habe ich Mandelblättchen genommen. Noch besser wären geröstete Mandelblättchen, aber dazu hatte ich dann doch keine Lust.