Brot und Rosen

Die Himbeerenernte im Garten ist in vollem Gange. Während meiner Abwesentheit haben die Männer sie brav in den Kälteschlaf für kommende Köstlichkeiten geschickt.

Jetzt habe ich aber einen Teil der Ernte frisch verwertet und eine Limettencreme mit Himbeern gemacht.

Nachdem ich noch nicht wieder einkaufen war, gab es keine Schlagsahne mehr und die Läden hatten schon zu. Ich habe sie kurzerhand durch einen Becher Creme fraiche ersetzt. Ging problemlos.

Die Creme ist wirklich schnell gemacht und sehr lecker!

Sie wohnt im Mango-Land und kann damit köstliche Dinge zaubern. Ich wohne leider nicht im Mango-Land und nachdem ich in Indien frische Mangos genossen habe, möchte ich hier keine mehr kaufen.

Ausnahme war eine schw****teure Flug-Mango, die aber jeden Cent wert war. Alleine schon der Duft und dann das schöne Fruchtfleisch beim Anschneiden...

Ich wollte sie nicht einfach so essen, wobei das wohl das Beste und Köstlichste gewesen wäre, und hatte mich für den schönen Schoko-Mango-Kuchen von ihr entschieden. Die Menge hatte ich schon reduziert, aber meine eine Mango war trotzdem noch etwas wenig dafür.

Ich fand den Kuchen sehr gelungen, meine Männer auch. Sie hätten aber gerne auf die Mango verzichtet. Ergo werde ich die nächste Mango einfach frisch und ganz alleine verspeisen ;-)

Aus Taize zurück, haben mir meine beiden daheimgebliebenen Männer von einem leckeren und einfachen Essen meiner Schwiegermutter vorgeschwärmt: Zucchini-Nudeln.

Das kam mir gerade recht, Zucchini und Tomaten aus dem Garten waren da und es ist ein einfaches Essen, wie ich es jetzt eine Woche hatte und so das langsame Ankommen hier leichter fällt.

Ja, das war ein guter Tipp und das Essen schmeckt wirklich lecker. Das Einzige ist das Anbraten der Zucchini, das doch ein bißchen Zeit braucht.

Sieht sie nicht köstlich aus, die Käsecreme bei Lamiacucina?

Und die Bezeichnung als Sommerraclette lässt mir das Wasser im Mun'd zusammenlaufen...

Das mußte ich probieren, wohl wissend, dass es beim Rest der Familie u.U. nicht so gut ankommt...

Und es kam nicht gut an, wie vermutet. Was ich allerdings nicht in Betracht gezogen habe, dass es mir auch nicht so ganz schmecken könnte, da ich von seinen Gerichten bisher immer begeistert war.

Naja es liegt wohl eher an meinem/unserem Geschmack als am Rezept...

Dafür wurden dann die Pellkartoffeln mit der für die Familie vorsichtshalber schon bereitgehaltenen Leberwurst aus der Dose genossen und zwar von mir auch!

Allein die Zubereitung des Hefeteigs, der eingeknotet in einem Küchentuch in einer Schüssel mit kalten Wasser geht, ist abenteuerlich und mußte unbedingt ausprobiert werden.

Sie hat das Rezept ausgegraben und die Zubereitung hier mit schönen Bildern dokumentiert und das Ergebnis klingt und sieht bei ihr auch absolut ansprechend aus.

Mein Ergebnis ist ebenfalls köstlich aber mit dem Teig hatte ich doch sehr zu kämpfen. Nur mit Mühe habe ich die Rolle aufs Blech bekommen, an einen Kranz war überhaupt nicht zu denken. Trotzdem würde ich es wieder machen, das Ergebnis war es wert.

Was genau das Gehen im kalten Wasser bewirkt erschließt sich mir zwar nicht und ob eine Gehphase im Kalten nicht ein ähnliches Resultat bringen würde, aber ich muß nicht alles verstehen, Hauptsache es schmeckt!