Garten-Koch-Event Feigen: Blätterteigpastete mit Ziegenkäse und Feigen
August 31st, 2006Anfangs dachte ich oh weh, Feigen, bekommst du sicher mal wieder keine, aber es haben sich doch ein paar auftreiben lassen. Als ich endlich die Feigen hatte, war das Rezept weg (es ist wie verhext!).
Aus der Erinnerung war es Blätterteig mit Ziegenkäse, der mit Feigen belegt war und im Ofen gebacken wurde.
Also Blätterteigquadrate, den 0,5cm breiten Rand mit Wasser bespinselt und einen passenden Streifen Blätterteig aufgelegt und leicht angedrückt (Alternative: den Rand ca 0,5 cm nach oben umschlagen, dann werden die Pastetchen aber kleiner).
In die Mitte habe ich 1-2 Scheiben Ziegenkäse gelegt und einen Teelöffel Sahne dazugegeben. Dann etwas grob gemahlenen Pfeffer aus der Mühle und ca. 2 dünne Scheiben einer geschälte Feige (je nach Größe) darübergelegt. Mit etwas Honig beträufeln und bei 200°C Umluft ca. 15 Minuten goldbraun backen.
Ich habe auch ein paar ohne Pfeffer gemacht, die haben mir besser geschmeckt. Mein Mann meinte es sei eine interessante Kombination und war irgendwie erstaunt, daß es sogar schmeckt.
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Urlaubsmitbringsel
August 30th, 2006Ein paar Mitbringsel aus dem Urlaub müssen schon sein... Neben dem Buch mit Rezepten zur Schokolade, habe ich mir im Klosterladen die beiden anderen Kochbücher angelacht.
Beim Bummel durch Obernai sind mir die Silikonformen ins Auge gefallen. Die Qualität ist sehr gut und eine Schiffchenform wollte ich schon lange mal. Eine Gugehupfform aus dem Elsaß muß natürlich auch sein, ich habe dann aber lieber die Minivariante genommen :-)
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Schokolade und Unimogs auf dem Heimweg
August 29th, 2006Das mit den Wetter haben wir super hinbekommen: drei Tage schön und erst am Donnerstag, als wir heimfahren müßten, Regen. Im Auto macht das ja nicht soviel aus. Auf der Heimfahrt wollten wir noch "Les Secrets du Chocolat" erforschen und haben uns das Schokoladenmuseum der Marquise de Sevigne in Illkirch angeschaut.
Das Museum ist ganz nett gemacht und in Französisch, Englisch und Deutsch beschriftet. Zu Beginn sieht man einen kurzen Film von der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade. Diese Schritte kann man dann im Museum erneut anschauen und an einzelnen Ausstellungsstücken auch selbst aktiv werden (Kakaobohnen reiben, Gerüche wahrnehmen, Kurbeln drehen usw.) Am Ende kann man einen Chocolatier bei der Arbeit zusehen und ihm Fragen stellen, die er gerne beantwortet. Kleine Schokostücke darf man auch testen.
Im Verkaufsladen bekommt man dann 100 g Schokolade oder Pralinen, die man mit dem Eintrittspreis schon bezahlt hat. Neben Schokolade, Pralinen und anderen Köstlichkeiten aus der Produktion kann man alte Schokoladenformen, Kerzen mit Schokoduft, Dekoartikel, Bücher und jeder Menge Kosmetik und Körperpflegeprodukte mit Schokoduft erwerben.
Neben einem schokoladingen Mitbringsel für die Nachbarin, die den Briefkasten geleert hat, mußte ein Kochbuch über Schokolade mit. Demnächst kommen dann Rezepte daraus.
Tja und weil das für den besten aller Ehemänner nicht sooo wahnsinnig interessant war, machten wir bei dem durch Zufall auf der Hinfahrt entdeckten Unimogmuseum in Gaggenau auch noch halt. Der Freundeskreis der Unimogfreunde hat hier ein recht nettes Museum gebaut.
Neben zahlreichen Unimogs von ganz alt bis zum aktuellen Modell sind die geschichtlichen Entwicklungen der Region und der Produktion dieses Allzweckfahrzeugs anschaulich durch diverse andere Zeitzeugnisse von 1945 bis heute dargestellt. Das Museum läßt die Faszination Unimog greifbar werden. Und wer es möchte, kann gegen Aufpreis eine Runde auf der kleinen Geländestrecke neben dem Museum mitfahren und die Geländefähigkeit des Unimogs erleben.
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Marinierte Paprika mit Schafskäse und Zucchini-Crostata
August 28th, 2006
Momentan wüte ich recht gerne in der Küche. Heraus kamen die marninierten Paprika mit Schafskäse, die Petra damals beim Mampftreff 2003 zubereitet hatte. Mit kleinen Abwandlungen und angepasst an das, was ich zuhause hatte.
Für das Hauptgericht habe ich die Zucchini aus dem Garten verarbeitet. Meine Ernte war dieses Jahr alles andere als üppig, aber das ging nicht nur mir so.
Ausgesucht habe ich mir eine Zucchini-Crostata. Ich habe etwas zaghaft gewürzt, das nächste Mal werde ich großzügiger mit Salz und Pfeffer sein. Ganz nett und auch halbwarm als Snack ganz gut.
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Die Heilige Odilia und die Weinstraße
August 27th, 2006An unserem ersten Morgen auf dem Campingplatz gab es frische Croissants (ich finde es jedesmal wieder klasse, daß man auf dem Campingplatz morgens frisches Gebäck kaufen kann) mit mitgebrachter Marmelade, Kaffee und Tee mit Milch.
Der erste Weg führte uns dann gleich in einen Supermarche, Käse und Oliven für den Tag besorgen. Baquette hatte ich morgens schon auf dem Campingplatz erstanden.
Unser Ziel war der nahegelegenede Mont Ste Odile, auf dem das Kloster der Heiligen Odilia steht. Die Heilige wurde um 660 in Obernai blind geboren und vom Vater verstoßen. Ihre Mutter lies sie ins Kloster von Baumes-les-Dames bringen und dort erziehen. Als sie im Alter von 12 Jahren getauft wurde, wurde sie sehend. Ihr Vater schenkte ihr nach längerem die Festung Hohenburg, den heutigen Odilienberg. Odilia gründet hier ihr Kloster und wurde die erste Äbtissin.
Der Berg wurde sehr schnell eines der wichtigsten religiösen Heiligtümer im Elsaß und Odilia wurde später zur Partonin des Elsaß ernannt. Neben guten und schechteren Zeiten wurden die Klostergebäude, die in ihrem Ursprung auf das 12 Jahrhundert zurückgehen, anfang des 20. Jahrhunderts stark renoviert und umgebaut. Heute befindet sich eine Pilgerhotellerie dort, die von Schwestern vom heiligen Kreuz betreut werden und in den fünf Speisesäalen des Klosters 450 Personen Platz bieten.
Nach der Klosterbesichtigung und einer Errungenschaft im Andenkenladen durften sich unsere Pfoten über eine 1 1/2 stündige Wanderung (die Angabe auf der Wanderkarte von 2,25 Stunden gilt wohl für Fußkranke?) entlang eines Teiles der alten keltischen Heidenmauer (der ursprüngliche Zweck ist nicht genau geklärt) freuen.
Ein Stadbummel in Obernai rundete denTag ab. Abends gab es marokanisches Couscous (eine Fertigpackung aus dem Supermarche) auf dem Campingplatz, auch mal eßbar.
Am Mittwoch sind wir entlang der Route de vin durch malerische Elsaßdörfer gefahren. Die Haut Koenigsbourg, die wichtigste Burganlage im Elsaß mochte im Innern keine Hunde, also haben wir die große Anlage nur von außen gesehen und die Aussicht genossen.
Beim Bummel in Obernai habe ich noch ein paar Mitbringsel (ich habe mir auch was mitgebracht) gekauft. Zum Abendessen war dann Tarte flambee angesagt. Eine ganz traditionelle und eine mit Ziegenkäse. Interesanterweise bot das Restaurant La Cloche (90, rue Gal Gaulle, 67210 Obernai) den Flammenkuchen auch süß mit Zucker, Äpfeln und Calvados flambiert oder Kirschen und mit Kirsch flambiert an. Das haben wir aber nicht versucht.
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