Brot und Rosen

Dieser Eiersalat mit Speck ist eigentlich keine große Sache. Nachdem wir aber durch das Stöbern in dem gestern vorgestellten Kochbuch auf ihn gestoßen sind, stellen wir ihn doch hier vor.

Mein Großer (und nicht nur der) ist ganz begeistert von diesem Buch und mußte gleich noch etwas daraus zubereiten.

Den Salat hat er uns allen zur Brotzeit serviert. Sehr lecker!

Bereits zur letzten Runde des DKduW hatte ich meinen Großen ein Rezept aus einem unbekannten Kochbuch aussuchen lassen. Die Zeit zum Testen hatte aber leider nicht gereicht.

Das haben wir in dieser Runde ausführlich nachgeholt, denn morgen wird es gleich noch ein Rezept aus dem Buch seiner Wahl geben.

Und für dieses Buch hat er sich entschieden:

Das große USA Kochbuch von Sheila Lukins. Durch einen Hinweis auf einer Mailingliste wurde ich auf das Buch aufmerksam und habe es mir bestellt, da es zu diesem Zeitpunkt sehr preisgünstig war. Es ist ein wirklich schönes und informatives Kochbuch ohne Bilder. Warum es bisher ein Schattendasein führte, kann ich nicht genau sagen.

Mein Großer hat sich daraus die Scones mit Pecannüssen und Ahornsirup ausgesucht und mit mir zusammen zubereitet. Wir haben jetzt eine Liste im Buch liegen, was ihm noch gefällt und demnächst mal gekocht werden soll.

Hier werden die ungebackenen Scones mit Ahornsirup bestrichen.

Von Rainer Maria Rilke gibt es aus der Zeit seines ersten Pariser Aufenthaltes diese Geschichte:

Gemeinsam mit einer jungen Französin kam er um die Mittagszeit an einem Platz vorbei, an dem eine Bettlerin saß, die um Geld anhielt. Ohne zu irgendeinem Geber je aufzusehen, saß die Frau immer am gleichen Ort. Rilke gab nie etwas, seine Begleiterin gab häufig ein Geldstück.

Eines Tages fragte die Französin verwundert nach dem Grund, warum er nichts gebe, und Rilke gab zur Antwort: "Wir müssten ihrem Herzen schenken und nicht ihrer Hand."

Wenige Tage später brachte Rilke eine eben aufgeblühte Rose mit, legte sie in die offene, abgezehrte Hand der Bettlerin und wollte weitergehen. Da geschah etwas Unerwartetes: die Bettlerin blickte auf, sah den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach der Hand des fremden Mannes, küsste sie und ging mit der Rose davon.

Eine Woche lang, war die Alte verschwunden. Nach acht Tagen saß sie plötzlich wieder wie früher am gewohnten Platz. Sie war stumm, wie damals.

"Aber wovon hat sie denn all die Tage, da sie nichts erhielt, nur gelebt?", fragte die Französin.
Rilke antwortete: "Von der Rose..."

Ich wünsche euch allen einen schönen Valentinstag, an dem eurem Herzen geschenkt wird und nicht eurer Hand!

Hier sieht man einen dieser köstlichen kleinen Knabbereien im halbfertigen Zustand.

Die Macadamia Nusstaler hatten mich sofort in ihren Bann gezogen, als ich sie das erste Mal sah.

Bis zum Backen dauerte es eine Weile, aber es wird sie öfters geben, da bin ich sehr sicher. Auch bei den Gästen kamen sie super an. Ich habe sie wie immer kleiner gemacht als angegeben, weil man dann mehrere Sachen probieren kann und ich das lieber mag.

Ich habe pro Taler nur ca. 3-4 Nüsse genommen und insgesamt dann auch weniger als 300 g gebraucht.

Im fertigen Zustand präsentieren sie sich dann noch mit Kuvertüre, die dem ganzen noch eine weitere leckere Komponente hinzufügt.

Heute gibt es ein weiteres Essen aus der Rubrik "Nachgemacht". Im Crockyblog habe ich dieses wirklich köstliche Gericht entdeckt und mich nun auch daran versucht. Muschelnudeln habe ich schon ab und an mal gefüllt, was nie ganz einfach war.

Bei diesem Rezept werden die Nudeln im Rohzustand gefüllt. Das ist wesentlich leichter. Sie garen dann in einer dünnen Tomatensoße, die eindickt und dann eine gute Konsitenz hat.

Roh ergibt sich ein farbenfrohes Bild, dass im gekochten Zustand durch das Überbacken mit Käse etwas verschwindet.