Kroatien: Schweinefilet Stubica mit Nudeln
Februar 8th, 2010Das Thema des vierten mediterranen Kochevents gefällt mir gut, denn mein Pfarrer ist Kroate und fährt regelmässig nach Hause. Eigentlich wollte ich ihn bitten, mir die ein oder andere Original-Zutat mitzubringen oder mir authentische Rezeptvorschläge zu machen.
Zeitlich habe ich das allerdings nicht auf die Reihe bekommen und so musste mal wieder mein "Totschläger" (so heißt das Buch wegen seines enormen Gewichtes von 4,9 Kilo) herhalten.
Aus einigen wirklich schönen Gerichten aus diesem Land, habe ich mir das Schweinefilet Stubica ausgesucht. Die Zutaten sind nicht besonders exotisch und waren alle im Haus bzw. den Zwetschgenschnaps habe ich durch einen Grappa ersetzt, wie im Buch vorgeschlagen.
Als Beilage werden Nudeln jeder Art empfohlen. Eiweiß hatte ich noch übrig und so habe ich gleich die Stringozzi, die Lamiacucina neulich vorgestellt hat, nachgemacht. Der Teig war bei mir super zu handhaben und die Zubereitung recht einfach.
Ich hatte eine große Lende von knapp eineinhalb Kilo und diese deshalb halbiert. Mit den Pflaumen als Füllung, war das Fleisch dann recht dick. Ich habe es schon länger angebraten und länger in der Sauce und geschlossenem Deckel köcheln lassen, aber es war beim Anschneiden noch sehr rosa und so habe ich es aufgeschnitten noch in der Sauce nachgaren lassen.
Dann war es aber absolut lecker, die Sauce sehr geschmackvoll (durch die Sahne auch gehaltvoll) und alle am Tisch waren begeistert. Auch die Nudeln kamen gut an und ich soll sie unbedingt wieder machen.
So ein bißchen habe ich überlegt, ob ich meinen Pfarrer zu diesem Essen einladen soll, weil es ja kroatisch war. Ich fürchte nur die "Priesterwürger-Nudeln" hätten ihn eventuell nicht so gefreut
Rehterrine mit Birnenchutney
Februar 7th, 2010
Beim Zerlegen und Verarbeiten bzw. Einfrieren meines Rehs, habe ich mir einige Stücke für die Rehterrine zurechtgelegt.
Das ist schon eine etwas aufwändigere Arbeit, aber ich, leider im Gegensatz zu den männlichen Hausbewohnern, finde, sie hat sich gelohnt. Sehr fein!
Als Chutney habe ich Birnenchutney gewählt, weil Aprikosen um diese Jahreszeit wirklich nicht in sinnvoller Qualität zu bekommen sind. Das hat auch sehr gut gepasst und ich habe die feine Terrine sehr genossen!
Weitere Rezepte werden sicher folgen, wenn ich nach und nach das Fleisch aus dem Kälteschlaf hole.
Nachgemacht: Kartoffelsalat
Februar 6th, 2010
Das Buch von Schuhbeck habe ich selbst im Regal stehen und koche hin und wieder daraus.
Auf den Kartoffelsalat bin ich allerdings durch den Beitrag von Küchenlatein aufmerksam geworden.
Und nachdem die Essensplanung für den Tag noch offen war, stand abends Fischfilet mit Gemüsekruste, bereits hier schon mal gekocht, und eben dieser Kartoffelsalat auf dem Tisch.
Die neue Kartoffelsalatvariante kam sehr gut an!
Projekt Bio
Februar 5th, 2010In ein paar Blogs gibt es in bestimmten Rhythmus eine Abokiste bei der frisches und biologisch angebautes Obst und Gemüse geliefert wird.
Ich liebäugle ja schon eine Weile mit dem Gedanken das auch zu testen. Eine Bekannte berichtete, dass sie wöchtlich Gemüse, Obst, frische Milchprodukte, Brot und Wurst vor die Tür geliefert bekommt und wie zufrieden sie mit dem Abo von Paradieschen ist.
Leider wohne ich nicht im Paradieschen Liefergebiet, aber unter Bring-mir-Bio liefert eine Tochterfirma deutschlandweit.
Die Seiten sind gut aufgebaut und die Bestellung im Internet geht wirklich problemlos. Bei Fragen hilft der Telefonservice kompetent weiter. Und so erreichte mich am Dienstag meine erste Testlieferung mit DPD.
Die Ware war sehr stabil und gut verpackt, alles kam heil an. Und Obst und Gemüse sind superfrisch! Was mir mehr Sorge bereitet, war, dass Obst und Gemüse sehr kalt waren. Ok, es ist nicht die beste Idee sich bei diesen Temperaturen empfindliche Lebensmittel zuschicken zu lassen. Immerhin wurde die Sendung am Montag nachmittag aufgegeben und am Dienstag vormittag geliefert - nicht sehr lang, aber bei der Kälte trotzdem kritisch. Bis heute habe ich aber noch keine Ausfallerscheinungen bemerkt, außer dass die Bananen schneller braun zu werden scheinen.
Mein Probierpaket für 15,-€ enthielt:
500 g Äpfel der Woche (Fuji und Idared)
870 g Bananen aus fairem Handel
790 g Brokkoli
1 Grapefruit rot
1 Mango (ca. 500 g )
440 g Möhren
425 g Navets, Rübchen
1 Batavia-Salat
510 g Zucchini als von mir gewählter Austausch zu den normal im Paket enthaltenen Schwarzwurzeln
Zusätzlich habe ich noch ein paar Dinge geordert wie zum Beispiel:
Butter, Camembert, Faire Vollmilch, Quark, Sahne, Fruchtschnitte, ein Roggengrobschrotbrot und einige nicht abgelichtete Dinge für den Vorrat.
Das Sortiment ist wirklich gut und die Preise, soweit ich die Produkte kenne, sind mit denen aus dem Reformhaus identisch.
Nachdem ich aber keine regionale Abokiste habe, habe ich ein Problem und das sieht so aus:
Die Verpackung bleibt mir und bei einem wöchentlichen oder mehrwöchentlichen Abo würde jedes mal wieder ein Karton und geringfügig Verpackungsmaterial anfallen, das ich entsorgen muss. Das Problem ist bei der Firma bekannt, aber bei einem deutschlandweiten Versand wohl nicht anders lösbar. Auch ist es für mich nicht ganz ok, das Gemüse bzw. Obst durch die Gegend zu schippen, aber im normalen Handel nehme ich das ja auch in Kauf.
Deshalb habe ich vor, mich jetzt, wo der Schnee langsam weicht, nach Hof- und Bioläden in meiner Umgebung verstärkt umzuschauen und versuchen dort zu kaufen. Eine regionale Abokiste gibt es hier auch, aber Erfahrungen einer Freundin und teilweise die Preise hielt mich dieses Mal davon ab, dort zu bestellen. Einen Test werde ich aber irgendwann doch noch machen.
Zum Thema Preise ist mir aufgefallen, dass ich für einen Becher Sahne (200ml), nicht Bio und mit Carrageen ca. 0,35 € (im Angebot auch mal nur 0,25€) bezahlen muss.
Kaufe ich 500 ml von Weihenstephan in der Glasflasche, ohne Carrageen, nicht Bio, zahle ich 1,69 € macht für 200 ml 0,68€.
Ein Becher (200 ml) Bio-Sahne, ohne Carageen kostet beim Discouter 0,65 €.
Für mein 250 ml Glas, das ich mitbestellt habe, habe ich für Bio-Sahne ohne Carrageen 1,79 € gezahlt. Bezogen auf 200 ml sind das dann 1,43 €.
Und bei jenem regionalen Kisten-Lieferant finde ich für den 250 ml Becher Bio-Sahne, ohne Carrageen 1,90 € (bedeutet 1,52€ für die 200 ml) und eine haltbar gemachte Bio-Sahne ohne Carrageen im 200 ml Becher sogar 2,40€.
Ich bin ja für faire Milchpreise, aber die Preisunterschiede finde ich teilweise enorm!
Brokkoli und Möhren kamen dann auch gleich als Karottengemüse (in Olivenöl mit gehackten Zwiebeln und etwas Gemüsebrühe gedünstet und mit Salz und Pfeffer gewürzt) bzw. als Sahnebrokkoli zusammen mit einem Putenbrustschnitzel in Sesam paniert und Pellkartoffeln auf dem Tisch - sehr lecker!
Blumenkohlbratlinge
Februar 4th, 2010
Unter Altlast aus 2009 fallen die mega-leckeren Blumenkohlbratlinge.
Ich hatte einen sehr großen Blumenkohl und aus der einen Hälfte den
Blumenkohlsalat von Frau Deichrunner zum wiederholten Male gemacht.
Aus der anderen Hälfte wollte ich Bratlinge machen. Seltsamerweise habe ich weder in meiner Datenbank noch im WWW ein Rezept gefunden, das mir zugesagt hätte. Also habe ich aus den wenigen gelesenen Rezepten etwas improvisiert und heraus kamen die köstlichen Blumenkohl-Bratlinge.
Hier teilweise noch im Rohzustand in der Pfanne.
Nebenbei gefällt mir der Begriff "Bratling" nicht so gut. Das klingt immer so nach Bio/Ökö/sonstwas (was ja teilweise auch stimmt) und meine Herren sind dann allein nach dem Hören des Namens mehr als vorsichtig und so habe ich die allermeisten Blumenkohl-Bratlinge gegessen und ein paar wurden eingefroren (geht super) und sind inzwischen aber auch schon wieder gegessen.