Kategorie: "Traditionelles"
Spargel satt
Mai 16th, 2009
Mir war nach Spargel pur mit Schinken, neuen Kartoffeln und Sauce Hollandaise.
Einen großen Teil des Spargels habe ich normal im Sud der Schalen gekocht. Einen kleineren Teil im Ofen geröstet. Den Hinweis dazu, habe ich bei Kochschlampe gefunden.
Ich bin hellauf begeistert, wie toll aromatisch und intensiv der Spargel schmeckt!!!
Die Herren haben den gerösteten Spargel abgelehnt und sich am herkömmlich zubereiteten Spargel satt gegessen. Das hat mich überhaupt nicht gestört, so konnte ich fast alles alleine genießen.
Die Sauce Hollandaise habe ich dieses Mal nicht selbst gemacht, sondern aus der Tüte genommen. Ich hatte mich sogar dazu hinreissen lassen, die fettarme Sauce Hollandaise von Maggi zu kaufen und habe sie im direkten Vergleich mit der mit Butter zubereiteten Sauce getestet.
Im Bild oben, die Sauce Hollandaise, die ich normalerweise nehme, wenn ich auf Päckchen zurückgreife, mit 125 g Butter auf 125 ml Wasser. Sie ist farblich gelber und ansprechender.
Im Bild unten die fettreduzierte Variante, die nur mit 250 ml Wasser zubereitet wird.
Also rein optisch und ganz massiv auch geschmacklich ist die Sauce mit Butter um Klassen besser. Die fettreduzierte Sauce Hollandaise ist einfach nur Bäh, da waren sich hier alle einig!
Ich bereue es, dass ich mich zum Kauf habe hinreisen lassen und überlege sogar, ob ich in Zukunft Päckchen ganz vermeide und die Sauce komplett selbst zubereite. Aber das wird wohl auch eine Frage der Zeit, die mir zum Kochen zur Verfügung steht, sein.
Kontrastprogramm: Faschingskrapfen
Februar 10th, 2009Just nachdem ich meinen Krapfenteig geknetet hatte, habe ich mich spontan entschlossen, meine Ernährung umzustellen.
Das ist natürlich der totale Kontrast, was mich aber nicht gestört hat.
Ich habe brav meine Krapfen nach dem von Bäcker Süpke gebloggten Rezept zubereitet und ausgebacken. Das Rezept funktioniert wunderbar, die Gehzeit war wie immer länger bei mir (was auch am zwischenzeitlichen Baumschneiden im Garten gelegen hat) und das Fritieren ging super.
Ganz stolz war ich, als sich der weiße Ring bei vielen meiner Krapfen zeigte, allerdings meist nur zur Hälfte und nach dem empfohlenen Untertauchen, war er ganz oft verschwunden.
Gefüllt wurde traditionell mit Hiffenmark (Hagebuttenmarmelade) und meine Herren sowie die Familie meiner Freundin waren glücklich.
Und zugegeben habe ich auch einen (nur einen!) probiert und fand ihn geschmacklich sehr gut. Sogar am nächsten Tag sollen sie noch gut essbar gewesen sein.
Fast nachgemacht: Orange Curd
Januar 17th, 2009Bei ihr finden sich herrliche kreative Abwandlungen von Rezepten und Verwertung von Dingen, die eben gerade in Küche, Kühlschrank oder Speisekammer auf Verarbeitung warten.
Angeregt durch ihren Orangen-Curd mit Pomelo habe ich bereits vor Weihnachten einen Orangen-Curd gekocht.
Dafür habe ich mein erprobtes Rezept für Lemon-Curd genommen und einfach mit drei Orangen zubereitet. In kleinen Gläschen hübsch verpackt, war es ein nettes Geschenk für liebe Freunde und eine Bereicherung unseres Frühstücks.
Traditions-Küche: Bohnensuppe mit "geknüpften Knödeln"
Januar 11th, 2009Von meiner Schwiegeroma habe ich ein paar Gerichte erlernt, die ich mittlerweile als Einzige in der Familie noch zubereite. Natürlich sehr zur Freude des Besten aller Ehemänner, der die Gerichte aus der Kindheit kennt und nicht möchte, dass sie verloren gehen.
Ein Gericht, dass ich zusammen mit Oma gekocht und noch zu ihren Lebzeiten nachgekocht habe, sind Krautnudeln. Ich habe Oma sogar mal zum Essen eingeladen und sie war zufrieden, wie ich die Krautnudeln hinbekommen habe.
Ein anderes Gericht, an das ich mich sehr lange nicht rangetraut habe, ist die Bohnensuppe mit den "geknüpften Knödeln." Eine Spezialität, die aus der schwäbisch-ungarischen Kochtradition von Oma stammt. Hier hatte ich einfach Bedenken, den Strudelteig nicht so dünn ausziehen zu können.
Nachdem ich vor einiger Zeit Ilkas Methode für Strudelteig übernommen habe, klappt es auch mit dem Ausziehen des Teiges und ich habe mich daran gemacht, die Bohnensuppe mit dieser speziellen Beilage zu kochen.
Leider war es schon recht lange her, dass ich das zusammen mit Oma gekocht habe, meine Auszeichnungen waren nicht immer so genau und Oma kann ich leider nicht mehr fragen. Also habe ich es so gut es ging gekocht und bekam das Lob meines Mannes, der es geschmacklich so in Erinnerung hatte.
Für die Rezepte habe ich die Mengen und die Zubereitung so gut es ging aufgeschrieben, einige Unsicherheiten und Variablen bleiben aber trotzdem, wie das eben bei weitergegebenen Familiengerichten so ist.
Fremdkochen: Hefe-Christstollen nach Bäcker Süpke
Dezember 21st, 2008Nachdem ich herausgefunden habe, dass man zum Event Fremdkochen, organisiert von Hüttenhilfe mehrere Beiträge einreichen darf, freue ich mich, noch ein oder mehrere weitere Rezepte für dieses Event zu veröffentlichen. Mir fiel meine Wahl zuvor nämlich extrem schwer.
Mein hiermit zweiter Beitrag ist ein Christstollen von Bäckermeister Süpke, der mich überzeugt hat, dass auch ein Hefe-Stollen saftig sein kann.
Seit Jahren backe ich nur noch den hier heißgeliebten Quarkstollen, da meine früheren Hefe-Stollenversuche nie überzeugend waren.
Aber dieser Hefe-Stollen ist überhaupt nicht trocken, hat einen feinen Geschmack und nach 2 Wochen Lagerzeit, gut eingepackt in der kühlen Speisekammer, ist er lecker und saftig.
Die Familie ist auch überzeugt, besteht aber trotz allem auf dem traditionellen Quark-Stollen, der ihr immer noch am allerbesten schmeckt.