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Traditions-Küche: Bohnensuppe mit "geknüpften Knödeln"
Von meiner Schwiegeroma habe ich ein paar Gerichte erlernt, die ich mittlerweile als Einzige in der Familie noch zubereite. Natürlich sehr zur Freude des Besten aller Ehemänner, der die Gerichte aus der Kindheit kennt und nicht möchte, dass sie verloren gehen.
Ein Gericht, dass ich zusammen mit Oma gekocht und noch zu ihren Lebzeiten nachgekocht habe, sind Krautnudeln. Ich habe Oma sogar mal zum Essen eingeladen und sie war zufrieden, wie ich die Krautnudeln hinbekommen habe.
Ein anderes Gericht, an das ich mich sehr lange nicht rangetraut habe, ist die Bohnensuppe mit den "geknüpften Knödeln." Eine Spezialität, die aus der schwäbisch-ungarischen Kochtradition von Oma stammt. Hier hatte ich einfach Bedenken, den Strudelteig nicht so dünn ausziehen zu können.
Nachdem ich vor einiger Zeit Ilkas Methode für Strudelteig übernommen habe, klappt es auch mit dem Ausziehen des Teiges und ich habe mich daran gemacht, die Bohnensuppe mit dieser speziellen Beilage zu kochen.
Leider war es schon recht lange her, dass ich das zusammen mit Oma gekocht habe, meine Auszeichnungen waren nicht immer so genau und Oma kann ich leider nicht mehr fragen. Also habe ich es so gut es ging gekocht und bekam das Lob meines Mannes, der es geschmacklich so in Erinnerung hatte.
Für die Rezepte habe ich die Mengen und die Zubereitung so gut es ging aufgeschrieben, einige Unsicherheiten und Variablen bleiben aber trotzdem, wie das eben bei weitergegebenen Familiengerichten so ist.
8 Kommentare
Von geknüpften Knödeln habe ich ja noch nie gehört - toll!
Ich finde es super, dass Du die Rezepte notiert hast und sie immer mal wieder zubereitest. :-)
Optimierungen wie die Strudelmethode gehören bei Familienrezepten auch dazu.
Das ist für mich das Größte, wenn alte Traditionen und Rezepte hochgehalten werden. Das respektvolle Festhalten an Gebräuchen und das Andenken an liebe Menschen zu pflegen finde ich ungemein wichtig - das Rezept Deiner Oma hört sich aber ziemlich aufwändig und richtig lecker an.
genau solche sachen dürfen nicht verloren gehen und ich hoffe, dass du es deinen schwiegertöchter weitergibst ;-) das gericht schaut wundervoll aus!
das Innenleben dieser wundervollen Schnecke würde mich interessieren. Eine blättrige Rolle ? oder brotartig ?
@Lamiacucina: blättrig, das kommt auf dem Bild mit der Suppe leider nicht gut raus. Die einzelnen Schichten lassen sich auseinander ziehen und ganz dünn essen - das fanden die Jungs klasse…
Viele Grüße
von diesen geknüpften Knödeln habe ich auch noch nie gehört - ist aber schon optisch ein absoluter Hingucker! Toll, dass du dieses alte Rezept erhältst und weitergibst!
Das ist ja spannend, noch nie gehört! Ich finde es ebenfalls sehr schön, dass du diese Rezepte bewahrst und an uns weitergibst!
Man sollte dazu sagen, daß man das mit einem Österreichisch-Ungarischen Akzent aussprechen muß, dann wird so was wie “Bohnasuppn mit g’nipfte Gniedel” draus.