Brot und Rosen

Wenn ich chinesisch koche, dann sehr gerne 2-3 Gerichte und am liebsten wenn ich Besuch habe und auch alles aufgegessen wird. Das war dieses Mal nicht dar Fall, aber ein Tag ohne Kochen, ist auch mal ganz nett.

Vor Jahren im Kochkurs gemacht und seitdem nicht mehr: Perlenbällchen. Eine tolle Kombination aus Fleisch und Shrimps, die im ersten Moment seltsam klingt, aber sehr lecker schmeckt und sich gut als Vorspeise mit Dip eignet.

Als Hauptgericht diesmal der Klassiker: Schweinefleisch süß-sauer, den wohl jeder kennt. Ist überhaupt nicht schwer zu kochen und schmeckt selbstgemacht mir immer noch am Besten.

Ein Dessert gab es dann erst beim Aufwärmen der Reste, weil an diesem Tag alle rundum satt waren.

Wer sich gerne in der Küche austobt und was Gutes kocht, wird an diesem Rezept seine Freude haben.

Man muß sogar schon am Vortag beginnen, den Briocheteig zuzubereiten und auch die Salsa Verde kann gut im Voraus zubereitet werden.

Der Briocheteig wird ausgerollt und mit der Hälfte der blanchierten Spinatblättern belegt. Darauf kommt die Häfte der Salsa Verde. Ich hatte leider keine Spinatblätter und habe gut ausgedrückten Blattspinat möglichst dünn auf den Teig gefieselt.

Dann wird die angebratene und gewürzte Schweinelende darauf gelegt. Mit Salsa Verde und den restlichen Spinatblättern belegen.

Der Teig wird um die Mitte gerollt und mit der Nahtstelle nach unten auf das Backblech gelegt. Mit zuvor zurückgehaltenem Teig wird das Ganze dekoriert. Mein Teig war furchtbar weich und klebrig, so daß diese Teigstreifen schon genug Deko war. Eigentlich hätte ich gerne mit schönen Ausstechern gearbeitet...

Beim Backen ist der Teig leider an einigen Stellen aufgerissen.

Zum Schneiden unbedingt ein Elektromesser verwenden, sonst wird das nichts mit schönen Scheiben.

Als Beilage gab es bei uns einen Kartoffel-Gurkensalat, der sehr gut gepasst hat.

Das Rezept wollte ich unbedingt ausprobieren und es schmeckt auch recht gut aber der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis und zur Akzeptanz bei meinen Herren.

Im Angebot hatte ich ein schönes Stück Schweinerücken erstanden.

Auf der Suche nach einem Rezept mit nicht so vielen Zutaten (ich wollte nicht nochmal einkaufen gehen) bin ich über den Schweinebraten mit Käse-Kräuterkruste gestolpert.

Klingt gut, wird gemacht. Als Beilage hatte ich mich für Rösti entschieden und mich auch gleich an kompentener Stelle, nämlich bei Lamiacucina auf die Suche nach einem perfekten Rösti-Rezept begeben.

Tja, Pech gehabt, denn für Original Schweizer Rösti braucht es Pellkartoffeln vom Vortag. Nein, Vortag geht nicht also Spätzle. wie im Rezept ebenfalls angegeben ist.

Sehr lecker, wobei man bei dem Fleischstück aufpassen muß, dass es nicht trocken wird. Hat aber super geklappt!!!

Und jetzt habe ich ein Rösti-Rezept, dass ich demnächst mal ausprobieren werde.

Und so sieht es wirklich aus!

Aber ob mein Foto jemand reizen würde, das Rezept nachzukochen oder es zu essen, weiß ich nicht.

Das Bild in der Zeitschrift ist dagegen eindeutig gestylt - das Kraut, das kräftig angebraten wurde! ist von frischer, grüner und weißer Farbe (also höchstens roh) und von der roten Currypaste ist auch nichts zu sehen...

Aber egal, das muß ja in den Zeitschriften gut aussehen. Hier bei mir, muß es dagegen schmecken und das hat es hervorragend! Den Jungs war es aber zu würzig...

Kaum befindet sich die aktuelle Ausgabe des Heftes Kochen & Genießen in meinem Besitz, koche ich schon fast etwas daraus.

Nur fast, weil das Rezept dieses Mal zwar größtenteil die Grundlage war, ich dann aber aus Faulheit ein paar Änderungen vorgenommen habe: die vorgeschlagene Beilage Bratkartoffeln war mir zu viel.

Ich habe die rohen Kartoffeln in Würfel unter die Fleischmischung gehoben. Nachdem ich dachte, die Kartoffeln würden mehr Flüssigkeit aufnehmen, habe ich etwas mehr Sahne zugegeben und Wasser und Milch großzügig erhöht. Es war dann letztendlich doch etwas zuviel Soße, hat aber sehr gut geschmeckt. Die Menge reicht aber gut für 6-8 Personen, je nach Hunger.