Brot und Rosen

Der Rezepttittel nennt sich ganz banal "Teigwaren mit Rucola", verbirgt aber ein köstliches Nudelgericht, leicht und aromatisch.

Dafür habe ich aromatischste Tomaten direkt aus Italien, Kalabrien importiert, genommen. Wirklich ein Genuss, zumal die normalen Tomaten, die man hier zur Zeit bekommt, einfach nur nach nichts schmecken.

Meine Menge Rucola war allerdings etwas zu wenig, das hat aber nicht soviel ausgemacht.

Schön, dass es hier einen neuen "Gemüsedealer" gibt, der alle paar Wochen nach Italien fährt und 1a Bio-Qualtiätsware, unbehandelt usw. mitbringt. In ein paar Wochen steht die nächste Fahrt an. Dann wird schon Obst angesagt sein und ich weiß, dass ich mich wieder großzügig eindecken werde!

Und noch ein erstes Mal: ich habe mich an das berühmte Pastasotto von Bolli rangetraut.

Zwiebelchen angedünstet, gewürfelter Schinken dazu, Nudeln (hübsche Farfalline) mitgedünstet, mit Brühe unter ständigem Rühren abgelöscht und kurz vor Ende einen bereits gekochten grünen Spargel (in Stücke geschnitten) untergehoben.

Der Grünspargel fiel mir im der TKT in die Hände und bevor ich frischen kaufe, wollte ich erst mal den vom Vorjahr verarbeiten.

Ein leckeres Nudelgericht, das beliebig abwandlungsfähig ist.

Einen Brasato al Barolo wollte ich schon immer mal machen.

Der letzte Versuch scheiterte an dem doch schon aufgegessenen Rinderbraten in der TKK und den zwei Tagen Marinierzeit, die ich irgendwie nicht einkalkuliert hatte. Dieses Mal war aber alles entsprechend geplant und vorbereitet.

Zur Auswahl stand das Rezept, das Ilka kürzlich gemacht hat und ein Rezept aus meinem kulinarischen Krimi. Hier wird allerdings Kalbfleisch genommen, ich hatte aber Rindfleisch besorgt. Klare Entscheidung für Ilkas Zubereitungsart.

Spätzle und Rotweinzwiebeln habe ich dazu allerdings nicht serviert, sondern selbestgemachte Bandnudeln aus meinem neuen Pasta-Buch.

Ich muß sagen, dass alle Nudelrezepte, die ich aus diesem Buch bisher ausprobiert habe, super geklappt haben und der Teig immer eine wunderbare Konsitenz hatte.

Der Braten war übrigens wunderbar zart und sehr aromatisch - herrlich!

Für die Gipfeli hatte ich zwar die volle Menge an Füllung, aber nur die Hälfte Blätterteig gemacht. Die andere Häfte der Füllung habe ich mit gut 100 g Ricotta verrührt und in meinen Nudelteig für gefüllte Pasta gesteckt.

Eine Tomatensoße und geriebenen Parmesan und wieder ein köstliches Essen gezaubert.

Ein paar der Ravioli habe ich nur mit der Gipfli-Füllung ohne Ricotta gefüllt. Das hat mir persönlich noch besser geschmeckt. Der Rest der Familie fand die Ricotta-Variante besser.

Auberginen stehen hier immer noch hoch im Kurs und die Dinkelravioli mit Auberginen und Bergkäse, die Lavaterra neulich vorgestellt hatte, kamen sofort auf die Liste und in die nähere Essensplanung.

Für den Nudelteig habe ich allerdings ein Rezept ohne Dinkel aus meinem neuen Pastabuch gewählt. Der Teig ist speziell für gefüllte Nudeln gedacht, war gut zuzubereiten und hat gut geschmeckt.

Eine sehr schöne Kombination mit den Auberginen, den Pasta und dem Bergkäse - köstlich!