Kategorie: "Kuchen und Torten"
Nachgemacht: Apfeltaschen
Mai 9th, 2010In Nesrin's Küche gab es dieser Tage Apfeltaschen. Eine schöne kleine Knabberei, die ich sehr gerne nachgemacht habe.
Der Teig wird nur aus Joghurt, Mehl und Öl gemacht. Das Öl schien mir fast ein bißchen viel, der Teig war ziemlich ölig. Beim Erfassen des Rezeptes ist mir gerade das Backpulver aufgefallen, das habe ich mit Sicherheit im Teig vergessen...
Für die Füllung habe ich Äpfel genommen und dann aber mehr gemahlene Nüsse als angegeben. Das Ergebnis ist eine Füllung, die weder richtig nach Apfel noch richtig nach Nüssen schmeckt. Das muss ich das nächste Mal irgendwie ändern.
Der Teig braucht für die Bearbeitung doch etwas Geduld, ein Ausrollen und Ausstechen mit meinen Klappformen war fast gar nicht möglich. Am besten ging noch die Bearbeitung mit der Hand und rein optisch war das Ergebnis fast gleich.
Ich hatte die kleinen Taschen etwas länger im Ofen und frisch war der Teig mürbe, aber trocken. Einen Tag später war der Teig immer noch herrlich mürbe, aber nicht mehr so trocken, was zu einem besseren Geschmackserlebnis geführt hat.
Alles in allem eine nette kleine Knabberei zu Kaffee oder für die Jungs in die Pause.
Reload: Rhabarber-Tartes
Mai 4th, 2010Die Kommentare beim Rhabarber-Triffle mit weißer Schokolade zeigen mir, dass es ein paar Personen gibt, die für Rhabarber gerne weitere Anregungen haben würden.
Da blogge ich doch gleich die super schnellen, total einfachen, aber wirklich leckeren Rhabarber-Tartes von Wochenende nochmals.
Ganz einfach: einen fertigen Blätterteig in kleine Quadrate teilen (ich habe ca. 8 cm x 8 cm gewählt, so dass die Grundplatte mit 25 cm x 42 cm halbwegs aufging, ein paar Rechtecke gab es dann auch, weil es nicht anders aufging), den Blätterteig mehrmals mit der Gabel eingestochen, von einem fertig gekochten Vanillepudding ca. 2 Teelöffel in die Mitte gegeben und noch geputzten, in Stücke geschnittenen Rhabarbar darauf gelegt. Bei 200° C für 12-14 Minuten in den Ofen, mit Puderzucker bestäuben und genießen. Schön sieht es auch, wenn man roten (Himbeerrhabarber) und normalen grünen Rhabarber zusammen verwendet. Mit dem Pudding aus einem halben Liter Milch habe ich zwei Rollen Blätterteig benötigt und mindestens 30 kleine Rhabarber-Tartes bekommen.
Das gab es schon mal hier in ca. 10cm x 10 cm und die langen Rhabarberstücke sehen auch hübsch aus, sind aber denkbar schlecht zu essen.
Nachgemacht: Erdbeer-Sahne-Rolle
April 23rd, 2010
Ich gestehe, die ersten Erdbeeren der Saison gekauft zu haben.
Und ich gestehe, dass es leider noch keine deutschen Erdbeeren waren, sondern sie kamen aus Spanien, sahen sehr gut aus und waren relativ günstig.
Normalerweise warte ich fast immer auf die einheimischen Erdbeeren, weil sie einfach besser schmecken und meist auch ökologischer transportiert wurden. Hin und wieder lasse ich mich doch hinreisen und bereue es dann, weil der Geschmack einfach noch nicht passt.
Dieses Mal war der Geschmack für Erdbeeren um diese Zeit recht gut und ich habe den Kauf nicht bereut.
Einige Tage zuvor hatte mich die Erdbeer-Sahne-Rolle beim Dinkelmännchen angelacht und das war dann wohl auch der ausschlaggebende Grund, warum ich die Beeren gekauft habe.
Der Sahne habe ich noch zwei Löffel Rohrohzucker spendiert, nur eine halbe Zitrone verwendet, etwas mehr Erdbeeren genommen aber mich ansonsten an das Rezept gehalten.
Die ganze Familie hat sich über die frische Rolle gefreut und keiner der Herren hat das Dinkelmehl im Teig bemerkt.
Morgen backe ich die Rolle gleich nochmals für unseren französischen Austauschschüler Arthur, der noch bis Montag bei uns ist.
Dann kann ich es auch nochmals scharfe Bilder knipsen, denn diese beiden sind es nicht wirklich.
Ach ja, das Rezept findet sich hier.
Orangen-Käse-Kuchen, der Beste
April 20th, 2010
Michel Roux bezeichnet diesen Orangen-Käse-Kuchen als den Besten Käsekuchen, den er im Laufe seiner Karriere als Koch jemals gegessen hat.
Ich kann zwar nicht nachvollziehen, wie die unzähligen Käsekuchen geschmeckt haben, aber ich kann sagen, dieser Kuchen ist absolute Spitzenklasse!
Cremig, mit einer dezenten Orangenote und einfach ganz fein schmeckt der Kuchen.
Wie die im Rezept angegebenen Mengen allerdings in einer 20-er Soringform passen, kann ich nicht ganz verstehen.
Ich habe meine 28-er Springform genommen und 1 Ei sowie insgesamt an Frischkäse, Quark und Sauerrahm 200 g mehr Masse verwendet und die 28-er Form unbedingt benötigt.
Für den Boden habe ich das Rezept des süßen Mürbteiges von hier genommen und da dann aber die volle Teigmenge. Dadurch war mein Boden dicker, das hat uns aber so besser geschmeckt.
Meine Backzeit war allerdings auch um einiges länger, aber das hängt auch mit der erhöhten Masse zusammen. Auf alle Fälle die Stäbchenprobe machen, dann kann nichts schiefgehen.
Der Kuchen wird fest ins Repertoire der Lieblingskuchen aufgenommen und dann auf alle Fälle komplett mit Orangenmarmelade bestrichen - das gibt ihm nämlich noch einen Kick Orange mehr. Testweise hatte ich nur die Hälfte eingestrichen.
Nachgemacht: Schoko-Nuss-Bananen
April 14th, 2010Er hat einen wunderschönen Blog und seine Torten und Kreationen versetzen mich immer wieder in Begeisterung. Zum Nachbacken kam ich bis vor kurzem allerdings noch nicht.
Das hat sich nun geändert, denn ich habe die hier sagenhaft aussehenden Schoko-Nuss-Bananen nachgebacken.
Irgendwie sind diese Bananen eine Kindheitserinnerung, obwohl ich sie damals wohl höchst selten gegessen habe. Beim Herrn des Hauses und bei Freunden, die einen Teil der Produktion (immerhin wurden es bei mir 10 Bananen) abbekommen haben, wurden diese Erinnerungen ebenfalls geweckt.
Aber dieses Rezept ist nicht so einfach Bisquit, Creme, Banane und Schoko, wie es laut Erinnerungen früher war, sondern ein Profi-Konditor-Rezept eben. Und geschmacklich einfach ein Traum!
Auch wenn meine Herren meinen, dass die Bananen sicher auch in der einfachen Variante gut wären und sich der Aufwand nicht unbedingt lohnen würde.
Hier dann noch mit weißer Kuvertüre übersponnen - nicht so kunstvoll wie beim Konditormeister.
Der Aufbau ist auch leicht anders, weil ich den Bisquit als unterste Schicht genommen habe, dann Marmelade und dann die Makronenmasse. Nebenbei, die Nussbuttercreme ist absolut köstlich!
Und die von außen schlicht aussehenden Bananen machen ungefähr genauso viel Arbeit wie eine Torte - der Geschmack lässt aber alle Arbeit vergessen!
Herzlichen Dank an Konditormeister Bernd für das Rezept und dass ich es hier veröffentlichen darf.