Brot und Rosen

Ein ganz feines Dessert, dass es vor längerer Zeit (in Vor-Blog-Zeiten) schon mal gab, ist der Safran Couscous mit blauen Trauben.

Der zarte Safrangeschmack passt gut zum Couscous, der Pistazienkrokant ist süß und knuspert (ok, dieses Mal hatte ich ihn weggelassen, weil die Pistazien unverständlicherweise leer waren) und die Trauben sorgen für die Frische.

Die blauen Trauben waren die wunderbar süßen kleinen Trauben, die ich von meiner Freundin bekommen hatte. Wirklich niedlich!

Nur daraus die doch vorhandenen Kerne zu entfernen, grenzte an Folter.

Aber das Ergebnis lohnt, auch wenn meine Herren es zwar gegessen haben, aber nicht so erfreut waren.

Ich habe einen Ausdruck mit einigen sehr schokoladigen Desserts in der Küche liegen. Von diesen bereite ich immer mal wieder eines zu, wenn mir nach Schokodessert ist.

Die Weiße Schokocreme mit Nektarinenpüree kompensiert den Süß-Bedarf sehr gut, wenn auch das "richtige" Schoko-Feeling von dunkler Schokolade fehlt.

Schöne Kombination mit dem Nektarinen-Kompott!

Mit Bollis gefüllten Pfirsichen im Hinterkopf bin ich am Gemüsestand über riesige Früchte gestolpert und habe sogleich zwei erworben.

Die Füllung ist ein bißchen improvisiert aus gemahlenen Mandeln, Butter, Vanillezucker, zerbröselten Amarettini und gehackter Schokolade. Alles gut mischen, die Pfirsiche füllen und bei 180°C gut 30 Minuten garen. Bei kleineren Früchten natürlich weniger.

Die gutaussehende Soße von Bolli habe ich mir gespart, dafür gab es zur Freude meiner Herren Schlagsahne dazu.

Ein Dessert, dass sehr gut ankam!

Jetzt beginnt wieder die Federweißer-Zeit. In den Läden kann man die Flaschen stehen sehen oder gleich beim Weingut im Kanister holen.

Ich trinke das ganz gerne mal, der beste aller Ehemänner sehr selten und wenn nicht gerade Freunde zu Besuch kommen, lohnt es kaum eine Flasche zu kaufen, eine größere Menge gleich gar nicht.

Aber seit langem wollte ich schon die Federweißer-Mousse machen. Diese Saison habe ich es endlich geschafft.

Mein Federweißer war ein Rose-Federweißer aus Italien, der mich beim Einkauf spontan angelacht hat. Deshalb ist mein Dessert rosa und der Sirup rot.

Getrunken haben wir auch ein Gläschen, er ist noch gut mild und süß.

Die Mousse schmeckt toll! Der Alkohol ist ziemlich verkocht, sonst hätten meine Jungs nichts davon gegessen. Und der Sirup ist absolut köstlich dazu. Ein paar frische blaue Träubchen von meiner Freundin aus dem Garten und ein schönes Dessert ist fertig.

Ich kann mir das Rezept in der Weihnachtszeit auch gut mit Glühwein vorstellen.

Gerade noch rechtzeitig zum Gartenkochevent Pflaumen & Co. bin ich wieder da und habe beim Einkaufen schöne, reife Zwetschgen gefunden.

Dass es ein süßes Rezept werden würde, war klar. Trotzdem fiel mir die Auswahl zwischen Rohrnudeln mit Zwetschgen, Zwetschgentarte und Zwetschgenstrudel nicht leicht.

Schließlich wurde es der Zwetschgenstrudel, den es mit Vanillesoße als süßes Hauptgericht gab.

Vanilleeis und Sahne hätten klassich zum Strudel auch gepasst, aber Vanillesoße war auch ok. Sehr lecker!

Statt des angegebenen Strudelteiges habe ich das sehr ähnliche Rezept von Ilka gemacht, dass ich hier schon erfolgreich für einen Apfelstrudel eingesetzt hatte.

Meine Zwetschgen waren recht groß, so dass ich die Stücke geviertelt und dann nochmals in der Mitte durchgeschnitten habe. Es war dadurch gut zu essen. Alle Esser satt und sehr zufrieden!