Brot und Rosen

Birne Helene ist ja ein klassisches Dessert bestehend aus Birne, Vanilleeis und Schokoladensoße.

Das wollte ich mit Schoko-Espuma etwas abwandeln.

Mein Verhältniss beim Espuma war wohl nicht optimal, denn der Inhalt des Sahnebereiters war halbfest und kam nur zögerlich wieder raus. Dadurch misslang mir das schöne Rausspritzen und es gab unansehentliche Schoko-Espuma-Haufen (nebenbei eine stellenweise total verspritzte Küche und ich war auch gut gesprenkelt).

Geschmacklich war es ein wunderbar schokoladiger und moussiger Schaum, der sehr köstlich war und gut mit Birne und Eis harmoniert hat.

Ein bißchen Schokosoße auf der Birne hätte das Bild vollendet...

Ich war in der kühleren Phase ein bißchen mit Dessertspielereien beschäftigt.

Das ist ein, wenn auch noch nicht optimales, Ergebniss davon.

Für den Schokotropfen (das soll es zumindest sein) habe ich einen Backpapierstreifen von 25 cm Länge und 5,5 cm Breite zugeschnitten, mit Kuvertüre bestrichen und kurz bevor es zu steif wurde an einer Seite zusammengedrückt, Das ganze im Kühlschrank festwerden lassen und mit beliebiger Füllung versehen und wieder entsprechend festwerden lassen. Das Papier vorsichtigst (das gelang mir nicht ganz) abziehen und das Dessert mit Deko servieren.

Meine Füllung war eine Stracciatella-Mousse aus dem Päckchen, die mir "der Doktor" als Probe zugesandt hat. Für das Tütenmousse lohnt der Aufwand mit dem Tropfen allerdings nicht. Obstdeko war Pfirsich, einmal platt, einmal normal und eine Johannisbeerrispe.

Ich bleibe dran und optimaler Ergebnisse wird es dann irgendwann hier zu sehen geben.

In der Küche stand eine angebrochene Packung Milchreis mit Rezept auf der Rückseite. Das hat mich so angelacht, dass ich es etwas angewandelt, ausprobieren mußte.

Aprikosen, leider eine schlechte Qualität, aber ich hatte sie vorbestellt und wollte sie nicht zurückgehen lassen, mußten auch noch verarbeitet werden und so habe ich statt der im Rezept angegebenen Orangensoße einfach die Aprikosen mit etwas Zucker karamelisiert und dann mit dem Pürierstab bearbeitet. So waren sie halbwegs genießbar.

War ganz gut und wurde gerne gegessen.

Jetzt wird es höchste Zeit für meinen Beitrag zu Zorras Event, um den Schweizer Nationalfeiertag am 1. August zu feiern und Zorras Heimweh zu vertreiben.

Ich setze dabei auf die Farben Rot und Weiß durch die Himbeeren und die Pralinencreme. Das Swiss kommt dann ins Spiel, wenn man bei der Schokolade eine Schweizer Sorte wählt...

Im Buch war die Pralinencreme etwas heller und es ergab sich ein größerer Kontrast zu den Himbeeren. Ich habe mit den Himbeeren auch ein Kreuz gelegt, das sah aber mit den wenigen Beeren komisch aus und so habe ich die Beeren nur locker auf der Creme verteilt.

Das Dessert ist allerdings so köstlich, dass es jedes Heimweh ganz schnell vertreibt.

Aus der Form genommen, sieht es durcheinander und nicht dekorativ aus. Geschmacklich aber höchst köstlich. Perfekt wären dann kleine Portionsförchem, um die Optik der einzelnen Portion besser zu machen.

Bei Low Budget Cooking habe ich neulich das Rezept für den Apple Pie entdeckt und konnte damit wunderbar die Äpfel, die hier noch rumlagen, verarbeiten.

Bei uns war er nicht fürs zweite Frühstück sondern als sättigendes Dessert mit Vanilleeis auf dem Tisch.

Alle satt, glücklich und zufrieden!