Brot und Rosen

Ein alter Hut, die hier heißgeliebten Kürbisravioli gibt es immer zur Kürbiszeit mindestens einmal.

Hier mit der damals neuen Errungenschaft (blaue Form), die ganz schnell ganz viele schöne Raviolis produziert. Nachteil: es ist wenig Nudelteig drum rum und es braucht unzählige bis die Herren auch nur annähernd satt sind. Auch kann ich mit meiner Nudelmaschine keine Teigstreifen in der Formbreite herstellen, sondern muss diese mit einiger Mehrarbeit zusammensetzen.

Letztes Jahr dann die Produktion mit den großen Bruder (gelbe Form), die wunderbare Ravioli macht, die auch genügend Teig drum haben, schneller zu produzieren sind und die Herren auch leichter von satt werden. Meine Nudelteigstreifen passen aber immer noch nicht für die Form.

Und dieses Jahr dann den einzelnen Stempel, um den ich lange im Haushaltswarenladen rum geschlichen bin und überlegt habe, ob ich ihn auch wirklich brauche... Ja, ich brauche!

Hier kann ich einen Teigstreifen individuell belegen und mit dem Stempel auch Teigreste ganz gut ausnutzen. Geht auch recht fix, weil das Zusammenbasteln der Teigplatten wegfällt. Nudelteigmenge mit Füllungsmenge auch gut - Sättigkeit stellt sich nach normaler Menge an Ravioli ein.

Aber Blasphemie, dieses Jahr, habe ich ein neues Rezept verwendet!

In der Füllung sind zerkrümelte Amarettini drin. Unterstreicht den Geschmack, aber man muss vorsichtig sein, nicht zuviel davon zu nehmen, eher knapp abmessen, sonst schmeckt es zu stark vor. Nudelteig mache ich allerdings immer meinen Standart-Teig für gefüllte Nudeln, Rezept siehe hier.

Ja, ganz nettes Rezept, aber das Altbewähre wird sich durchsetzen. Keine weiteren Experimente, die Kürbisravioli sind so geschmacklich perfekt.

Der Beste alle Ehemänner hat mir vor Jahren ein regionales Kochbuch, nämlich das Merkendorfer Krautkochbuch mitgebracht. Solche regionalen Kochbücher oder auch Rezept-Sammlungen von Gruppen unterschiedlichster Art, gefallen mir immer sehr gut.

Ich habe hier schon einmal was daraus gekocht, das ist aber schon wieder laaaange her.

Die meiste Zeit im Jahr schlummert das Buch im Regal, aber zur Krautzeit nehme ich es hin und wieder zur Hand. Dieses Jahr habe endlich einmal wieder etwas daraus gekocht und nutze die Gelegenheit beim monatlichen Event DKduW dieses nette Buch vorzustellen.

Die Stadt Merkendorf, im fränkischen Seenland in der Nähe von Ansbach gelegen, wird seit alters her die "Krautstadt" genannt. Vor dem Rathaus der Stadt steht der auf dem Buch zu sehende Krautbrunnen, der von der Künstlerin Luise Kressel-Ofzky, die auch das Buch herausgegeben hat, geschaffen wurde. Der Brunnen erinnert an die Tradition des Krautanbaus in der Stadt Merkendorf.

Neben Geschichtlichem zur Krautstadt Merkendorf enthält das Buch Infos zu Inhaltsstoffen und Heilwirkung des Krautes, Kulturelles, wie das Krautlied und natürlich jede Menge Rezepte.

Die Gerichte sind meist bodenständig, traditionell und einfach.

Ich habe mir u.a. die schnelle Krautpfanne ausgesucht. Dafür werden Nudeln gekocht, Kraut mit Hackfleisch angebraten und beides in einer Auflaufform gemischt.

Damit ist das Gericht im Prinzip schon essfertig. Als Hinweis steht da noch, dass es mit Käse überstreut oder mit Tomatenketchup serviert werden kann.

Die Vorstellung das mit Ketchup zu essen, fand ich grauslich

Käse dagegen konnte ich mir gut vorstellen und nachdem ich noch etwas Zeit bis zum Servieren des Essens hatte, habe ich die schnelle Krautpfanne mit Käse überstreut noch im Ofen überbacken. Damit ist sie zwar nicht mehr ganz so schnell, war aber super lecker und darf in dieser Form sehr gerne wieder auf den Tisch kommen.

Heute abend stand ganz spontan wieder ein Gericht aus dem Haus Kochfrosch bei uns auf dem Tisch.

Dieses Mal ihr Klassiker, die schnelle Kürbispasta.

Die herrliche Farbe und die schnelle Zubereitung haben mir gefallen.

Statt den harten Hokkaido-Kürbis zu raspeln, habe ich Kürbisstücke in den Universalzerkleinerer gegeben und mein Jüngster hat den Kürbis in sekundenschnelle für unser Abendessen geschreddert.

Ich hatte ehrlich gesagt Bedenken, ob das auch funktionieren wird, aber er war sich vollkommen sicher, dass unsere neue Küchenhilfe das locker schafft. Und so war es auch.

Zum Pürieren der gekochten Kürbismasse kam der Pürierstab gleich nochmals zum Einsatz.

Aufgepeppt habe ich das Gericht noch durch kross gebratene Speckscheiben.

Meine Soße ist nicht so wunderschön orange geblieben, aber das liegt an der getrockneten Petersilie, die ich gleich von Beginn an mit gekocht und dann auch mit püriert habe.

Total lecker war's, ich freue mich auf die Reste!

Ich finde das Projekt "Kochen ohne Tüte" von Foodfreak und Küchenlatein wirklich gut.

Einmal weil es nur zu deutlich zeigt, dass es diese Tüten absolut nicht braucht und zum anderen, weil ich so eine ganze Menge Gerichte kennenlerne, die ich sonst nie entdeckt hätte. Ich mache nämlich normalerweise einen sehr großen Bogen um die Regal mit den Tüten.

Die Mac 'n' cheese bei Küchenlatein hatten es mir angetan und sollten eigentlich erst ein paar Tage später auf den Essensplan kommen, aber dann hat es sich ergeben, dass ich das Rezept gelesen hatte und sie einen Tag später bei uns auf dem Tisch standen.

Nudeln in einer leckeren, cremigen Soße mit Tomatenstückchen und Käse - dazu einen schönen grünen Salat und fertig ist das Essen, das alle glücklich macht. Die Knusperbrösel haben wir allerdings weggelassen.

Ganz einfach, ganz lecker und relativ schnell zubereitet: Bandnudeln mit Zucchini und Pilzen - ein schönes Alltagsessen, das wir genossen haben und das gerne wieder auf dem Tisch stehen darf.

Ach ja das ganze fällt unter die Kategorie "Nachgemacht", weil ich das Rezept bei Bloggerkollegin Kaffeebohne gefunden habe.