Brot und Rosen

"Der Herbst schüttet sein Füllhorn aus" - heißt es so schön in der Beschreibung zum 60. Blogevent im Kochtopf und weil der Blog im Herbst auch noch 6 Jahre feiert, schüttet Zorra einige Preise aus.

Bei Herbst und Füllhorn kommen mir sofort Walnüsse und Trauben in den Sinn und so habe ich nach einem Rezept mit diesen beiden Zutaten gesucht.
Am besten noch ein Rezept, wo diese Zutaten in einer Hülle verarbeitet werden. Meine Gedanken schweiften in Richtung süßem Kuchen mit einer Füllung aus Nüssen und Trauben.

Gefunden habe ich aber ein herzhaftes und super leckeres Rezept:

Trauben-Plunder-Hörnchen

gefüllt mit Käse, Walnüssen und Trauben, das einfach köstlichst schmeckt.

Und weil zwei Rezepte pro Blog erlaubt sind, reiche ich neben den Blätterteigtaschen mit Vogelmiere noch dieses Rezept ein.

Ich hatte einen rechteckigen Blätterteig (Rolle) verwendet und den Hefeteig entsprechend ausgerollt. Beide Teige aufeinander gelegt und dann in Dreiecke geschnitten.

Füllung darauf und aufgerollt - ab in den Ofen.

Frisch gebacken, noch am Blech. Je nachdem, welche Seite (Hefe oder Blätterteig) man außen liegen hat, werden die Hörnchen heller (Blätterteig außen) oder dunkler (Hefeteig außen). Köstlich sind aber beide und am besten lauwarm, evtl. auch zu einem Weinabend serviert, wirklich Füllhorn des Herbstes!

In diesem Monat gibt es im Kochtopf das 60. Kochevent! Gratulation! Und nachdem der Blog im September auch sein 6. Jubiläum feiert, gibt es einige tolle Preise zu gewinnen.

Mitgemacht werden kann noch bis zum 15. September. Also an an den Herd!

Mir fielen gleich einige Rezepte in die Hände, die zum Thema "In Hülle und Fülle" (gefällt mir ausgesprochen gut das Thema) passen. Das eine Rezept sah im Heft gut aus, erwies sich in meiner Zubereitung aber als Flop.

Und die beiden anderen Rezepte werde ich einreichen.

Das eine sind Blätterteigtaschen gefüllt mit Vogelmiere, ein UnWildkraut, das ich hier schon mal zu Pesto verarbeitet habe.

Die Teigtaschen sind recht schnell zubereitet. In der Füllung tummeln sich neben Vogelmiere noch Schafskäse, Frischkäse und als farblicher Tupfer kleine Stückchen von roter Paprika.

Die Blätterteigtaschen mit Vogelmiere haben uns sehr gut geschmeckt.

Eigentlich wollte ich ja am Gartenkochevent Kirschen teilnehmen, aber mit der Mitteilung, dass ich meine jährlichen Süßkischen und Sauerkirschen wegen massiv schlechter Ernte nicht bekommen werde, hat sich dieser Plan etwas geändert.

Es sind hier schon Kirschen zu bekommen, an den Straßenrändern stehen immer wieder Verkäufer mit fränkischen Kirschen und wir haben auch einige gekauft, aber die wurden größtenteils gleich frisch gegessen bzw. in der heißen Zeit als leichtes "Pausenbrot" mitgenommen.

Knapp ein Kilo habe ich zum Backen verwendet. Ich habe unseren Lieblingskuchen, der im Original mit Kirschen gebacken wird, endlich mal mit Kirschen gebacken.

Den Streuselteig lieben wir beim ersten Rhabarberkuchen der Saison über alles. Und nur dieser Rhabarberkuchen zählt als "echter Rhabarberkuchen" bei meinen Herren.

Die Kirschen, die frisch wirklich gut geschmeckt haben, verloren beim Backen einiges von ihrem Geschmack und der krümelige Kirsch-Kuchen war alles in allem nicht so der Renner.

Und nachdem das das Einzige war, was ich mit den Kirschen gekocht habe, reiche ich nun eben den Kuchen zum Event ein. Immerhin ein Beitrag, wenn auch kein wirklich toller...

Ein richtiger Kandidat für das Cucina rapida mal wieder: Puten-Ciabatta, gratiniert

Kein Wunder, es kommen fünf Hauptzutaten, teilweise Fertigprodukte (aber gute) zum Einsatz: Ciabatta, Pesto, Putenschnitzel, Tomate und Mozzarella

Wobei ich sagen muss, dass ich ein halbes Baquette übrig hatte und sich dadurch das Vorbacken der Ciabatta erübrigt hat und es so noch schneller war.

Sehr lecker, aber als Hauptmahlzeit für 4 Personen knapp. Da sollte es dann noch ein Dessert oder so geben.

Mit Spargel gibt es jede Saison auf alle Fälle unsere Klassiker wie diesen Auflauf und ganz einfach mit Hollandaise aber ich probiere auch immer wieder ein neues Rezept oder eine neue Zubereitung aus.

Spargel in gebratener Form, sei es aus dem Ofen oder aus der Pfanne oder gar vom Grill gab es hier auch schon.

Die heutige Variante habe ich bei Ilka und Ulli gefunden und sie hat schon länger auf ein Ausprobieren gewartet.

Der Spargel wird in karamelisierten Zucker gebraten und mit Orangensaft und Orangenabrieb abgelöscht und hat dadurch eine süßliche Orangennote, die mir sehr fein geschmeckt hat.

Dazu gab es für mich eine super Alternative zur Sauce Hollandaise nämlich eine Zitronen-Ricotta-Sauce (im Bild oben links, weiß und schlecht erkennbar) aus dem Glyx-Forum. Die Orangennote des Spargels hat für mich wunderbar mit der leichten Zitronennote der Sauce harmoniert.

Für die Herren gab es vom Spargel und der Sauce Hollandaise die ganz normale Variante und Pellkartöffelchen und Putenschnitzel für alle.

Und weil es so schön zum Thema passt, ist das mein Beitrag zum Gartenkochevent Spargel.