Brot und Rosen

Das ist wieder einmal ein Gericht, das ich morgens im Blog von Ilka und Uli gesehen habe und abends stand es gleich bei uns auf dem Tisch.

Die Zutaten war fast alle da bzw. ich konnte sie auf die Schnelle gut besorgen und ich musste sowieso übrigen Schinken verarbeiten. Wunderbar.

Übereinstimmend hat es uns allen gut geschmeckt. Für mich hat der Oregano, den ich schon reduziert hatte, vorgeschmeckt aber das war noch tolerierbar. Und Kartoffelbrei (ist nicht glyxig!) gab es schon ewige Zeiten nicht mehr bei uns.

Danke für das Rezept der leckeren Schinken-Hackfleisch-Päckchen mit Pilzsauce.

Tobias veranstaltet bereits die dritte Runde des Mediterranen Kochevents. Nach der Türkei und Spanien geht es dieses Mal um den Libanon.

Küche im Libanon - dazu fiel mir rein gar nichts ein und ein entsprechendes Kochbuch besitze ich auch nicht findet sich seit Weihnachten bei mir Regal. Es ist kein reines Kochbuch zur Küche im Libanon, sondern ein Mega-Schmöcker mit 1064 Seiten, über 500 Rezepten und über 4000 Abbildungen zu Küchen aus 40 Ländern.

Ein lieber Freund hat mir das Buch "Kochen wie in..." zu Weihnachten geschenkt und es gefällt mir sehr gut. Wunderschöne Bilder und Schritt für Schritt Anleitungen zu wirklich ansprechenden Gerichten aus eben 40 verschiedenen Ländern von 60 namhaften Köchen. Einzige Warnung: es wiegt gefühlt mindestens 1 Zentner (also gut, die Waage zeigt 4,9 Kilo an!)

Aus mehreren libanesischen Gerichten wie z.B. Petersiliensalat, Hummus, Linsen-Mangold-Suppe, libanesische Damenarme oder Baklawa habe ich mir die Fleischbällchen "Daud Bascha" ausgesucht.

Dieses Gericht schien mir am meisten geeignet, um meine Männer kulinarisch in den Libanon zu entführen und wirklich der kleine Ausflug in die Küche dieses Landes kam gut an.

Hackfleisch in Bällchenform mit oder ohne Füllung in oder ohne Soße gibt es wohl in den meisten Küchen und zumindest bei mir hier kommen die Fleischkugeln fast immer gut an.

Dieses leckere Gericht von Hussein Fakih steht deutlich unter türkischem Einfluss. Die Fleischbällchen waren das Lieblingsgericht des türkischen Generals Daud Bascha, der während der osmanischen Herrschaft Gouverneur der Provinz Mont Liban war. Heute wird das Gericht gerne zu besonderen Anlässen serviert.

Die ägyptische Version verwendet Koriander und Dill und die Fleischbällchen sind, im Unterschied zu den relativ kleinen libanesischen Hackbällchen, auch größer geformt.

Ganz original habe ich es nicht gekocht, weil ich keine Minze (auch keinen Pfefferminztee aus getrockneten Blättern) mehr im Haus hatte.
Die Herren fanden es besser so und geschmacklich waren wir alle sehr zufrieden. Interessant fanden wir die angebraten Nudeln im Reis.

Und ein "Lecker, gerne wieder" ist ein wirklich großes Lob für ein neues Gericht!

Und so sieht es im Kochbuch "Kochen wie in..." auf der Seite 688, Fleischbällchen "Daut Bascha" aus:

Tobias hat ein Blog-Event ins Leben gerufen und wünscht sich Gerichte aus der Türkei.

Anfänglich war mir klar, dass ich mal wieder Manti, das sind gefüllte Teigtaschen aus der Türkei, machen möchte. Dann sah es ganz so aus, als ob ich es nicht schaffen werden, überhaupt teilzunehmen.

Und nun, von ein paar Tagen Bekocht-werden durch meine Schwiegermutter wieder zurück, kommt gleich der Hirtensalat, der zusammen mit Fladenbrot und einem einfachen Krautsalat, die Beilage zu den Hackröllchen mit Minz-Joghurt-Soße war.

Die Hackröllchen in Joghurtsoße pur (um Minze zu besorgen war das Kochen zu spontan) sowie der Salat waren beide super lecker. Das Fladenbrot war gekauft.

Inwieweit das authentische türkische Küche ist, weiß ich nicht. Die Rezepte stammen aus einem Buch Internationale Küche von Kochen & Genießen, das mir meine Schwägerin vermacht hat. Ich tippe daher eher auf angepasste Küche, aber egal, lecker war es und das ist die Hauptsache.

Bei ihr finden sich herrliche griechische Rezepte und es kommt für mich immer ein bißchen Urlaubsstimmung auf, wenn ich auf ihrem Blog stöbere.

Und dabei war ich noch nie in Griechenland im Urlaub...

Die Auberginen mit Rindfleisch und die griechische Pita habe ich, neben den vielen guten Rezepten auf der Liste, die ich noch nachkochen möchte, bereits geschafft zuzubereiten.

Ich habe die Aubergine geschält damit sie nicht so stark auffällt, weil die Jungs derzeit nicht so begeistert bei der schönen Eierfrucht sind. Es hat uns super gut geschmeckt, die Pitta kam bestens an. Das nächste Mal würden wir aber grobes Rindergulasch verwenden und dieses schmoren, das spart das Zerteilen und schmeckt sicher genauso gut.

Beides ein hervorragendes Essen, das hier sicher öfters auf dem Tisch stehen wird. Vielen Dank!

Momentan bin ich dabei die neue Ladung Mangold mit verschiedenen Gerichten zu verarbeiten.

Ein leichter Streik der Herren droht demnächst aber diese leckere Mangold-Hackfleischrolle im Teigmantel stammt noch aus der Zeit der letzten Mangoldverarbeitung.

Während ich gerne noch mehr Gemüse in der Rolle gehabt hätte, war es für den Rest der Familie mehr als genug

Gegessen habe es aber alle, wenn auch mit unterschiedlicher Begeisterung...