Brot und Rosen

... oder zumindest einige Bärlauchgerichte dieser Saison, die ich noch nicht vorgestellt habe.

So wie u.a. dieses leckere Bärlauchsüppchen mit Pinienkernen und Garnelen, das hier kürzlich auf dem Tisch stand.

Das Suppenschälchen ist nur minimal gefüllt, weil die Garnelen und Pinienkerne gemeinerweise sonst nicht abuzulichten sind... Womit Foodblogger sich rumschlagen müssen ist schon klasse ;-)

Dafür schmeckt das Süppchen lecker und ist einfach zuzubereiten.

Leider reicht meine Farbe der Suppe bei weitem nicht an die herrlichen Farben von Lamiacucina heran.

Er stellt hier seine optisch und geschmacklich köstliche Kartoffelsuppe vor.
Ich war schon glücklich als ich blaue Kartoffeln namens "Blue salad" gefunden hatte. Von Vitelotte keine Spur. Trotzdem habe ich mich an die Suppe gewagt und leider nicht gewonnen.

Es wurde keine blaue oder gar so herrlich violette Suppe, sondern sie hatte eine nicht sehr appetittliche, ins Braune gehende Farbe.

Geschmacklich tut das keinen Abbruch, die Suppe ist sehr gut.

Also das nächste Mal entweder die richtigen Vitelotte oder gleich normale Kartoffeln und dann einfarbig.

Dazu habe ich übrigens selbstgemachtes Baquette gereicht - mich hat das 5-Minuten-Brot auch infiziert - doch das kommt morgen.

Zorra hat zum Zwiebeltag eingeladen. Und mir war sofort klar, dass ich meine heißgeliebte überbackene Zwiebelsuppe kochen werde.

Leider habe ich beim Erfassen des Rezeptes festgestellt, dass ich diese Suppe hier schon mal gebloggt habe. Ist zwar schon lange her, aber naja.

Nachdem ich sie aber extra zum Event gekocht habe, reiche ich sie einfach mal ein.

Lecker und schön von innen wärmend war sie auf alle Fälle.

Gestern war hier in Bayern Buß-und Bettag. Bis vor einigen Jahren ein Feiertag, frei für alle Arbeitenden und Schüler. Er wurde dann für die Pflegeversicherung abgeschafft, die Eltern müssen arbeiten, die Schüler und Lehrer haben aber immer noch schulfrei.

Zu diesem Tag passte es ganz gut einen ökumenischen Kinderbibeltag anzubieten. Das Thema, ebenfalls passend zum Tag war "Entschuldigung - Jakob und Esau".

Mit 110 Kindern und 30 Betreuern haben wir die Geschichte der beiden Zwillingssöhne von Isaak und Rebecca (in der Mitte am Feuer), nämlich von Esau, dem Erstgeborenen und erfolgreichen Jäger (im Zelt links) und Jakob, dem zweiten Sohn (im Zelt rechts), der lieber im Lager ist und gerne kocht, erleben dürfen.

Die Geschichte, die in der Bibel im Buch Genesis (1. Buch Mose) im 32 und 33 Kapitel nachzulesen ist, wurde in einigen Szenen vorgespielt. Nach Altersgruppen eingeteilt haben die Kinder diese Geschichte nochmals aufgegriffen, spielerisch oder bastlerisch umgesetzt.

Nach dem Mittagessen schloß der Tag mit einem Gottesdienst in der Kirche ab.

Und jetzt ratet mal, was es zum Mittagessen gab? Klar, dass es bei dieser Erzählung auch das passende Essen geben mußte: Linsensuppe, die mindestes genauso köstlich war, wie die, für die Esau sein Erstgeburtsrecht an Jakob verkauft hat!

Es hätte so gut werden können, aber es kam mal wieder anders als ich es geplant hatte. Da gab es Suppenhühner - schön, eine Hühnersuppe und wenn es genügend Fleisch ist, am nächsten Tag noch ein Hühnerfrikassee.

Also eine herrlich duftende Hühnersuppe mit Karotten, Lauch, Stangensellerie und Petersilie für den nächsten Tag vorgekocht. Im Haus roch es wirklich ganz toll.
Nachdem es abends schon später war, war die Suppe noch zu heiß, um in den Kühlschrank gestellt zu werden (und an die Variante mit der Terasse habe ich irgendwie nicht gedacht. Also habe ich sie auf einer kalten Herdplatte stehen lassen. Den Deckel tunlichst nicht komplett aufgelegt, damit die Suppe nicht umkippt.

Als ich die Suppe dann am nächsten Vormittag kühl stellen wollte, schwamm das Gemüse mit kleinen Bläschen schon oben :-( So ein Mist! Die Fettschicht war bei Raumtemperatur zwar nicht festgeworden, war aber so geschlossen, dass die Suppe darunter umgekippt war. Die Lösung wäre ein Holzlöffel in der abkühlenden Suppe, so wie ich es immer bei Soßen/Fonds mache gewesen.

Durch Erfahrung lernt man!

Am Abend gab es dann trotzdem Hühnersuppe (die im Bild) allerdings auf Grundlage eines Brühpulvers. Die Einlage (Gemüse, Fleisch und selbstgemachte Suppennudeln) hat dann noch ein bißchen gut gemacht, aber kein Vergleich mit der Brühe vom Vorabend.