Brot und Rosen

Meine Herren waren alle unterwegs und ich war allein zuhause und hatte unbändige Lust auf eine Soße mit Walnüssen zu Nudeln. Zutaten dafür waren alle da - sehr gute Voraussetzungen.

Letztlich wurde es dann aber keine Walnuss-Sahne-Soße, sondern ein glyxiges Walnuss-Pesto mit Pimpinelle.

Mein Pesto ist eine Abwandlung des Rezeptes, dass im neuen Glyx-Schnellkochbuch, das wohl im Januar erscheinen soll, veröffentlich sein wird. (Juhu wieder ein neues Glyx-Kochbuch, das ich schon mal gleich auf meinen Wunschzettel gesetzt habe!)

Frau Grillparzer hat es hier bereits vorgestellt. Und nachdem Petersilie sich in meinem Garten nicht heimisch fühlt, ist die bei mir meist Mangelware. Aber Pimpinelle wächst und gedeiht prächtig und ich mag sie sehr gerne.

War ein schönes, schnelles und leckeres Essen und weil es soo schnell war (im Prinzip nur die Nudelkochzeit) auch ein Kandidat für das allmonatliche Cucina Rapida, bei dem es diesen Monat sogar wieder Preise zu gewinnen gibt. Also Mitmachen lohnt sich doppelt!

Jetzt ist Zeit für grüne Bohnen und ich bin ja bekanntlich ein großer Fan dieses Gemüses. Dieses Jahr habe ich (endlich) wieder welche im eigenen Garten wachsen, werde aber trotzdem kribbelig, wenn ich im Laden schöne sehe und muss mich immer wieder zurückhalten, sie zu kaufen...

Die Bohnen, die ich hier verwendet habe, stammen auch aus dem Garten, aber nicht aus meinem.

Eine Freundin (danke Gertrud!) hat sie mir fertig geputzt, geschnitten und eingefroren geschenkt, weil sie weiß, dass ich sie so gerne mag und weil sie so viele bei sich im Kälteschlaf hatte.

Damit habe ich mal wieder ein leckeres Gericht aus dem Glyx-Buch zubereitet. Viele Gemüse, ein paar Nudeln zu viel, weil ich mich irgendwie in der Menge vertan hatte, und gaaaanz viel Genuss: Bohnen-Paprika-Penne.

Das war reinste Schleuderküche.

Was kochen wir heute? - Was haben wir denn da? - Ziemlich viel
Zucchini - gut. Garnelen TK und Spaghetti gehen immer.

Also in die Küche: Zwiebel gehackt, Zucchini geschnitten, Garnelen aufgetaut. Zwiebeln angebraten, Garnelen dazu, kurz drauf Zucchini dazu, Zitronensaft und Basilikum (nur mittelmässig optimal), die Nudeln gekocht, Gemüse-Garnelen-Pfanne gewürzt und genossen. Wirklich lecker und schnell gekocht.

Und dann diesen Blog gelesen und festgestellt, dass Minze in der Soße bestimmt leckerer gewesen wäre, als mein Basilikum...

Das nächste Mal dann.

Es hat gestern gewittert und geregnet und herrlich abgekühlt und die Pflanzen haben endlich mal wieder Regen bekommen.

Da kann ich doch glatt ein Rezept posten, das es neulich schon gab, als man den Ofen in der Küche noch benutzen konnte ohne dabei zu zerfliessen.

Es war eine super leckere Lasagne - nur das ist die vollkommen falsche Bezeichnung, denn Lasagne suggeriert bei meinen Herren genau ein Gericht mit Nudelplatten, Bechamelsoße und einer Tomatenhackfleischsoße. Alles andere zählt wohl für sie nicht und deshalb kam beim Essen sehr schnell die Bezeichnung "Lasagne, gefaked" auf.

Geschmeckt hat die Schlemmerlasagne mit Rotweinragout, wie das Gericht in Juni-Heft der Zeitschrift Kochen & Genießen heißt, aber allen wirklich gut.

Nur Ablichten lässt sich ein solches Gericht nicht immer optimal - zumindest ich kann es nicht.

Nur Grillen und nur kalte Salate und Speisen ist hier dann doch nicht möglich, und Kochen ist angesagt. Dann aber möglichst was Schnelles, was alle mögen und doch sommerlich ist.

Gab es schon mal, lohnt aber, diese schnelle, unkomplizierte Pasta öfters zu machen. Leider hatte ich nicht genügend Rucola mehr, deshalb ist der Grün-Anteil relativ gering.

Geschmeckt hat es trotzdem - mit einem schönen bunten Salat auf der Terrasse - Sommer- und irgendwie auch Urlaubsfeeling pur.