Brot und Rosen

Hier war es ein paar Tage ruhiger, da wir Reste von der Feier hatten und mich Kreuzschmerzen lahm gelegt haben. Der Medizin sei Dank, geht es wieder besser, aber ich mache noch langsam.

Da kam mir das Ragu Napoletano von Peppinella gerade recht. Einmal auf dem Herd, verbreitet es wirklich einen tollen Duft im Haus und macht keinerlei Arbeit mehr.

Nur noch die Nudeln rechtzeitig kochen und fertig ist ein super leckeres Essen.

Trotz einer Woche Lazarett, die Grippewelle hatte meinen Jüngsten erreicht, und der nachfolgenden leichten Ansteckung von Krankenschwester Mama, haben wir heute im Kreis der Familie seinen Geburtstag gefeiert.

Mir war klar, dass ich mit der super aussehenden und lecker klingenden Birnen-Gorgonzola-Tarte von Billi nicht alle Geschmäcker zufrieden stellen kann. Aber "jetzt oder nie" dachte ich mir, denn ohne Besuch darf ich die wieder ganz alleine essen.

Schön war, dass wirklich alle am Tisch probiert haben, teilweise blieb es bei einem Miniprobe-Stück, das war klar, aber teilweise wurde sie auch gerne gegessen. Die Mehrheitsmeinung am Tisch war "Interessant, mal was ganz anderes."

Ich fand sie wirklich lecker, der Geschmack hat mich auch überrascht, aber sehr angenehm. Und so freue ich mich auf die Reste, die ich nun doch alleine haben werde :-)

Hauchdünne Scheiben gekochter Roter Beete, Zitronensaft, fruchtiges Olivenöl und eine Creme aus fettem Joghurt, Knoblauch und Salz, gekrönt von Schwarzkümmel - dazu fehlt nur noch ein Stück frisches Fladenbrot oder Baguette und der Genuss ist vollkommen!

So war ich auch sofort Feuer und Flamme, als ich diese Köstlichkeit bei Rosa entdeckt hatte.

Da klar war, dass es hier wohl keiner mögen wird, habe ich aufwandminimiert gearbeitet und fertig gekochte und geschälte Rote Beete aus Frankreich gekauft. Die restliche Zubereitung ist ein Klacks, das Geschmackserlebnis herrlich und alles ganz alleine für mich!

Momentan gebe die Rubrik "Nachgemacht" ziemlich oft bei meinen Gerichten an.

Das liegt daran, dass mich Vieles auf anderen Blogs anlacht, gut in den Speiseplan passt und somit auf den Tisch kommt.

Das köstliche Rindfleisch in Olivenöl geschmort, habe ich bei Patchwork und Kochen gefunden und die Gnocchi alla Romana gab es dieser Tage bei Lamiacucina.

Beides kombiniert ist wirklich lecker!

Das Soffritto kam aufgrund der (Stangen)Sellerie nicht wirklich gut an und ich überlege, ob ich tatsächlich am Gartenkochevent Knollensellerie teilnehmen soll, obwohl schon eine Knolle in der Speisekammer auf eine Verarbeitung wartet.

Die jungen Herren fanden die Gnocchi als nicht optimal passend, haben sie aber gegessen. Die Nudeln, die es zu den Resten gab, haben ihnen mehr zugesagt.

Alles in allem kam das Essen aber an und ich fand es uneingeschränkt lecker!

Das perfekte Brathähnchen auf Röstgemüse - dem Titel lässt sich nicht mehr viel hinzufügen.

"Geklaut" habe ich es hier und geschmeckt hat es auch ohne Pastinaken, dafür mit Zwiebeln, wirklich super gut!

Der Herr des Hauses sowie alle anderen waren sehr angetan!