Brot und Rosen

Diese Rolle fällt eigentlich auch in die Kategorie "Nachgemacht". Allerdings auch abgewandelt.

Bei Chili und Ciabatta gab es neulich eine Zitronen-Bisquit-Rolle, bei der etwas Preiselbeerkompott auf den Boden gegeben wird. Im Text schreibt Petra von Johannisbeer-Cassis-Schnitten und diese Verknüpfung Zitronen-Bisquitrolle mit Johannisbeer-Cassis hat sich bei mir festgesetzt.

So habe ich den Teig von diesem Rezept von hier genommen, die Füllung aus dem Rezept von Chili und Ciabatta und für die Schicht Johannisbeerkompott, habe ich einige schwarze Johannisbeeren aus dem Kälteschlaf geholt, auftauen lassen, mit etwas Cassislikör aufgekocht und mit etwas Speisestärke gebunden. Und daraus dann die Rolle gebaut.

Lecker war sie und die Herren sehr zufrieden!

Geschmacklich war ich auch voll zufrieden, nur die nicht ganz gleichmässige Füllungsverteilung, die sich beim Aufrollen bzw. Festwerden ergeben hat, gefällt mir nicht so gut.

Der Kuchen nannte sich Erfrischungskuchen und das Rezept sah gut aus.

Die Bilder (ok ich habe den Kuchen nicht gleich am ersten Tag geknipst, das gebe ich zu) sehen nicht ganz so aus und es war leider auch nicht ganz so.

Teilweise war der Kuchen feucht und zwar dort, wo relativ viel Tränke war und dann war er wieder relativ trocken, eben gar nicht erfrischend. Allerdings wird dies auch daran gelegen haben, dass ich den Kuchen auf Umluft gebacken habe und mein Ofen in diesem Bereich tendenziell recht warm ist. Der Fruchtzucker trägt sein übriges dazu bei.

Also wenn ich diesem Kuchen jemals noch eine Chance geben werde, dann mit Rohrohrzucker, auf Ober-Unterhitze und evtl. sogar kürzerer Backzeit. Aber ich möchte noch sooo viele Kuchen ausprobieren und vom Hocker gerissen hat er uns alle nicht, dass ich diesen Kuchen wohl einfach unter Erfahrung buchen werde.

Neben der kleinen Latte-Macchiato-Torte gab es am Wochenende noch einen Rhabarberkuchen. Allerdings keinen klassischen Rhabarberkuchen, sondern einen Rhabarberkuchen aus Finnland, nämlich Rhabarberkuchen mit Pistazien.

Schöne Farbeffekte ergeben sich da mit dem rotem Himbeer-Rhabarber und den grünen Pistazien.

Geschmacklich herrscht die Zimtnote vor.

Ein recht leckerer Kuchen, der uns gut geschmeckt hat. Als typischer Rhabarberkuchen wird dieser Kuchen aber sicher nicht in Erinnerung bleiben.

Da lacht mich in Juni-Heft der Zeitschrift Kochen & Genießen doch die feine Latte-Macchiato-Torte ab und nachdem Besuch angekündigt war, konnte ich sie gleich ausprobieren.

Es gab aber noch einen anderen Kuchen und so habe ich nur eine kleine Version der Torte gebacken. Und damit ist die Latte-Macchiato-Torte nach längerer Zeit mal wieder ein Kandidat für das Kleine-Kuchen-Event.

Die Deko ist mir sogar fast wie im Heft gelungen. Geschmeckt hat sie fein nach Kaffee und sie kam sehr gut an. Gerne wieder!

Bei ihr gab es neulich auch einen Kuchen mit Marzipan im Teig, allerdings mit Amarena-Kirschen.

Relativ zeitgleich stand hier der einfache Marzipan-Aprikosen-Kuchen auf dem Tisch.

Ideal zum Frühstück und zum einfachen Kaffee in der Pause zu genießen.

So richtig stark nach Marzipan schmeckt er aber nicht. Da müsste man im Teig noch mit Amaretto oder Bittermandel-Aroma nachhelfen. Und das nächste Mal würde ich ihm noch einen Guss aus Zitronensaft und Puderzucker verpassen, die Backtemperatur etwas runter und die Backzeit etwas erhöhen oder evtl. abdecken.

Mit Aprikosenmarmelade bestreichen und gehackten Mandeln bestreuen, wie im Rezept angegeben, würde ich ihn aber nicht.

Die Herren waren mit diesem Frühstückskuchen aber sehr zufrieden.