Brot und Rosen

Hauchdünne Scheiben gekochter Roter Beete, Zitronensaft, fruchtiges Olivenöl und eine Creme aus fettem Joghurt, Knoblauch und Salz, gekrönt von Schwarzkümmel - dazu fehlt nur noch ein Stück frisches Fladenbrot oder Baguette und der Genuss ist vollkommen!

So war ich auch sofort Feuer und Flamme, als ich diese Köstlichkeit bei Rosa entdeckt hatte.

Da klar war, dass es hier wohl keiner mögen wird, habe ich aufwandminimiert gearbeitet und fertig gekochte und geschälte Rote Beete aus Frankreich gekauft. Die restliche Zubereitung ist ein Klacks, das Geschmackserlebnis herrlich und alles ganz alleine für mich!

Irgendwie gab es bei uns schon sehr lange kein indisches Essen mehr.

Und nachdem ich mich zur Zeit besonders nach Indien und unseren Freunden dort sehne, war es nahe liegend, die Sehnsucht durch ein indisches Essen zu mindern.

Aus dem GU-Buch Küchen der Welt hatte ich mir ein einfaches Gericht, Hackfleisch mit Erbsen - Keemar Matar, ausgesucht.

Als ich das letzte Mal Keema Matar hatte, habe ich es nach dem Rezept von Madhur Jaffrey zubereitet. Außer dass dieses Mal Kartoffelstückchen dabei waren, unterscheiden sich die Rezepte nicht so grundlegend.

Lecker sind beide. Beilage war ganz typisch für Indien Reis und Naan, das ich aber nur aufgebacken hatte.

Und noch ganz typisch für Indien, es stehen immer alle Speisen gleichzeitig auf dem Tisch: meist ein Hauptgericht und ein oder mehrere Nebengerichte. Was bei uns noch auf dem Tisch stand, kommt dieser Tage!

Das perfekte Brathähnchen auf Röstgemüse - dem Titel lässt sich nicht mehr viel hinzufügen.

"Geklaut" habe ich es hier und geschmeckt hat es auch ohne Pastinaken, dafür mit Zwiebeln, wirklich super gut!

Der Herr des Hauses sowie alle anderen waren sehr angetan!

Von einem lieben Freund kam ein verspätetes Weihnachtsgeschenk an: zwei tatatata Kochbücher! Damit kann man mir wirklich immer eine Freude machen. Danke! Das eine Kochbuch befasst sich mit Kartoffeln, deren Herkunft und Geschichte, sowie diverser Sorten und natürlich auch schönen Rezepten mit der dicken Knolle.

Gleich angelacht haben mich die gefüllten Kartoffeln, die eigentlich als Beilage gedacht sind.

Zusammen mit einem Feldsalat, bei dem ich gleich die leckere Pinienkernvinaigrette von ihr ausprobiert habe, und einem Dessert (das kommt morgen) fand ich das aber als volles Essen ausreichend. Nicht so ganz meine Herren, aber die mussten nehmen, was auf den Tisch kam ;-)

Das zweite Kochbuch stelle ich vor, wenn ich etwas daraus koche.

Ich hatte wunderschöne kleine Kalbsschnitzel erstanden. Gut aber noch kein Rezept in Sicht.

Frischer Spinat befand sich auch unter meiner Einkaufsbeute und mir war so, als schmecke ich Spinat mit Gorgonzola zu naturgebratenen Kalbsschnitzeln.

Gut und los - dafür braucht es kein Rezept: Spinat putzen, kurz blanchieren, ausdrücken und grob hacken. Fein gehackte Zwiebel in etwas Butter dünsten, Spinat dazu, kurz erwärmen und in Würfel geschnittenen Gorgonzola unterheben und schmelzen lassen, abschmecken. Dazu die Kalbsschnitzelchen und Pellkartoffeln kurz in Butter geschenkt.

Ein Gedicht!