Kategorie: "Uncategorized"
Die Heilige Odilia und die Weinstraße
August 27th, 2006An unserem ersten Morgen auf dem Campingplatz gab es frische Croissants (ich finde es jedesmal wieder klasse, daß man auf dem Campingplatz morgens frisches Gebäck kaufen kann) mit mitgebrachter Marmelade, Kaffee und Tee mit Milch.
Der erste Weg führte uns dann gleich in einen Supermarche, Käse und Oliven für den Tag besorgen. Baquette hatte ich morgens schon auf dem Campingplatz erstanden.
Unser Ziel war der nahegelegenede Mont Ste Odile, auf dem das Kloster der Heiligen Odilia steht. Die Heilige wurde um 660 in Obernai blind geboren und vom Vater verstoßen. Ihre Mutter lies sie ins Kloster von Baumes-les-Dames bringen und dort erziehen. Als sie im Alter von 12 Jahren getauft wurde, wurde sie sehend. Ihr Vater schenkte ihr nach längerem die Festung Hohenburg, den heutigen Odilienberg. Odilia gründet hier ihr Kloster und wurde die erste Äbtissin.
Der Berg wurde sehr schnell eines der wichtigsten religiösen Heiligtümer im Elsaß und Odilia wurde später zur Partonin des Elsaß ernannt. Neben guten und schechteren Zeiten wurden die Klostergebäude, die in ihrem Ursprung auf das 12 Jahrhundert zurückgehen, anfang des 20. Jahrhunderts stark renoviert und umgebaut. Heute befindet sich eine Pilgerhotellerie dort, die von Schwestern vom heiligen Kreuz betreut werden und in den fünf Speisesäalen des Klosters 450 Personen Platz bieten.
Nach der Klosterbesichtigung und einer Errungenschaft im Andenkenladen durften sich unsere Pfoten über eine 1 1/2 stündige Wanderung (die Angabe auf der Wanderkarte von 2,25 Stunden gilt wohl für Fußkranke?) entlang eines Teiles der alten keltischen Heidenmauer (der ursprüngliche Zweck ist nicht genau geklärt) freuen.
Ein Stadbummel in Obernai rundete denTag ab. Abends gab es marokanisches Couscous (eine Fertigpackung aus dem Supermarche) auf dem Campingplatz, auch mal eßbar.
Am Mittwoch sind wir entlang der Route de vin durch malerische Elsaßdörfer gefahren. Die Haut Koenigsbourg, die wichtigste Burganlage im Elsaß mochte im Innern keine Hunde, also haben wir die große Anlage nur von außen gesehen und die Aussicht genossen.
Beim Bummel in Obernai habe ich noch ein paar Mitbringsel (ich habe mir auch was mitgebracht) gekauft. Zum Abendessen war dann Tarte flambee angesagt. Eine ganz traditionelle und eine mit Ziegenkäse. Interesanterweise bot das Restaurant La Cloche (90, rue Gal Gaulle, 67210 Obernai) den Flammenkuchen auch süß mit Zucker, Äpfeln und Calvados flambiert oder Kirschen und mit Kirsch flambiert an. Das haben wir aber nicht versucht.
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Urlaub im Elsaß
August 25th, 2006Der Wetterbericht hat sich Tag für Tag verbessert und im Elsaß angekommen (nach einem unfreiwilligen Stop bei einem VW-Händler und einem neuen Gummipuffer für die Auspuff-Aufhängung und dadurch bedingt einer netten Schleife durch den Schwarzwald) haben wir uns vor Ort vom Wetter überzeugen können. Also blieben wir, wie ursprünglich vorgehabt, auf dem Campingplatz in Obernai (ungefähr zwischen Straßbourg und Colmar).
Zum Abendessen sind wir in das typisch elsässische Städtchen gelaufen (15 Minuten, recht angenehm) und haben gleich richtig heftig mit typischen Spezialitäten wie Zwiebelkuchen, Fleischterrine, Choucroute und Putengeschnetzeltes mit Sahne, nach Art Obernai und gemischtem Eis angefangen.
Festgehalten habe ich dummerweise als einziges Essen nur die Terrine, die es an diesem Abend als Vorspeise zum einen Menu gab:
Das Wetter hielt wie vorhergesagt bis Donnerstag aber da fuhren wir auch schon wieder heim und es war nicht so wichtig. Die letzte Nacht hatten wir in Aschaffenburg wieder ein Bett und heute sind wir wieder ganz im eigenen Bett zuhause. Es waren drei sehr schöne Tage und weitere Berichte folgen noch.
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Amarena-Kirschen selbstgemacht?
August 20th, 2006Beim Einkaufen unterhält man sich ja mit dem ein oder anderen und tauscht auch mal Rezepte aus. So habe ich von selbstgemachten Amarena-Kirschen gehört.
Das Rezept ist denkbar einfach: 1 kg entsteinte dunkle Süßkirschen, 1 Kilo Zucker und 20 Kirschkerne kommen in ein verschließbares Glas und müssen 40 Tage an einem hellen und sonningen Platz stehen und immer mal wieder geschüttelt werden. Das war mir einen Versuch wert. Das erste Glas war schon angesetzt, da bin ich nochmals über schöne halbwegs günstige Kirschen gestolpert. Also noch ein Glas.
Das rechte auf dem Bild steht schon 7 Tage und das andere ist frisch angesetzt. Ich bin schon sehr gespannt, muß aber noch einige Zeit warten und werde dann berichten.
Kurzurlaub
August 18th, 2006Nachdem die Seeschlacht mit dem Ferienprogramm geschlagen ist, sind wir nach Aschaffenburg zu Eltern und Schwiegermutter gefahren. Ich habe hier noch zwei Tage einen Rechner, da wir das Wochenende hier bleiben. Die Jungs machen dann ein paar Tage Urlaub bei der Oma und mein Schatz und ich fahren noch ein paar Tage mit unseren acht Pfoten weg.
Geplant war Elsaß, aber da soll es auch regnen... Mal sehen vielleicht auch südlicher, wir sind ja nicht festgelegt. In den nächsten Tagen kommen aber trotzdem einige Beiträge, da sich in letzter Zeit viel angesammelt hat. Ein größerer Teil davon sind nachgebackene oder nachgekochte Sachen, die ich bei anderen Bloggern gesehen habe.
Ein Bericht wo es uns hinverschlagen hat, folgt sicher.
"Einen Tag auf der Schatzinsel" oder warum der Sommer zurück ist
August 17th, 2006"Einen Tag auf der Schatzinsel" habe ich heute mit 75 Kindern und 20 Betreuern verbracht. Es leuchtete sogar Petrus ein, daß das Piratenspielen in einer Halle keinen Spaß macht und so kam die Sonne zurück und wir kamen ganz schön ins Schwitzen.
Morgens um 10.00 Uhr kamen die jugen Piraten und Piratinnen gestürmt, um unseren Platz zu entern. Kapitän Richard lud sie alle auf sein Schiff und wir stachen in See.
Mit zünftiger Seemannsmusik wurden die Kids in geordnete Workshops wie Flaggen malen, Piratenhüte basteln, Fernrohr herstellen, Piratenoutfit wie Kopftuch und Augenklappe gestalten, Holzschiffe bauen, Schmuckkästen, Blumenkette und Henna-Tatoos machen geleitet. |
Um die Mittagszeit kamen ein paar nette Frauen aus der Kombüse und brachten deftigen Pirateneintopf (aus Hackfleisch, Zwiebeln, Tomaten, Paprika, Kidneybohnen und Mais), Schinkenbrötchen, Schinken-Käse-Stangen und Baquette zur Stärkung (und meine vorgekochte Menge ging diesmal auf, es blieb nur ein Abendessen für uns vier übrig). |
Nach dem Essen zogen wir los zur Schatzsuche. Um die Schatzkartenteile zu bekommen, mußten Stationen wie Muscheln suchen, Schiffe pusten, auf der Planke balancieren, Gegenstände ertasten, Wassertragen, Riech- und Schmecktests und einem Barfußparcour geschafft werden.
Den gefundenen Schatz (ein Eis) ließen sich dann große und kleine Piratinnen gerne schmecken.
Durch Folienkartoffeln (in der Glut gegart) mit Quark und Stockbrot am Lagerfeuer konnten wir die große und beschwerliche Seereise nach Hause antreten.
So und jetzt möchte ich nur noch die Füße hochlegen! Ahoi!