Brot und Rosen

Unser indischer Gast ist inzwischen zu einer anderen Familie in unserer Pfarrei weitergezogen. Trotzdem durfte ich heute nochmals für die Gastfamilie, den Gast und meine Familie kochen.

Es gab Käsespätzle mit Salat und zum Nachtisch Zimtmousse mit Gewürzorangen (rechts) und Schokoladenmousse (links). Es war ein herrlich geselliges Mittagessen und ich mag es sehr, für Gäste zu kochen.

Selma, das ist unser Gast, probiert alles und ist von den meisten Sachen richtig begeistert.
Ihr Lieblingessen dürfte mittlerweile Bratwurstbrötle mit Senf sein. Sie isst es bei jeder sich bietenden Gelegenheit ;-) aber das heutige Essen hat ihr auch geschmeckt.

Ich habe gerade Besuch aus Indien und koche bevorzugt typisch deutsche Küche und immer mit Dessert. Nachdem es gestern Flädlesuppe, Schweinebraten mit Knödeln, Salat und Vanilineise mit Rotweinzwetschgen bei meiner Schwiegermutter gabe, wollte ich heute ein anderes Fleisch servieren. Also hatten wir Putengeschnetzeltes mit Reis und Salat. Zum Dessert habe ich Bratäpfel mit Zimtsoße gemacht.

Mein Gast war sehr angetan und meine Männer auch.

... hätte das mein Beitrag zum Blogevent Kastanien werden sollen, aber es kommt immer anders als frau denkt :-(

Aus verschiedenen Gründen habe ich mich gegen jede Art von Maronen-Kuchen entschieden und wollte was Schnelles machen um es zum Event einzureichen.

Meine Wahl fiel auf die Maronen-Whiskey-Mousse, die ich vor längerer Zeit mal bei Kochschlampe gesehen hatte. Das Rezept lag unformatiert in meinem Ausprobieren-Ordner.

Ich habe den Whiskey durch Cointreau ersetzt, weil in der Masse schon bittere Orangenschokolade verwendet wird und es mir passender erschien - und schon war meine Maronen-Cointreau-Mousse kreiert. Dazu habe ich Gewürzorangen von diesem Rezept gemacht.

Meine erfassten Rezepte werden brav in die Suite gepackt und siehe da, das identische Rezept war schon vorhanden. Ein kurzer Check - oh nein! Ich habe genau dieses Rezept (ohne Gewürzorangen) am 11. Februar dieses Jahres mit genau der gleichen Änderung (Whiskey durch Cointreau ersetzt) schon mal gemacht.

Also gut, dann reiche ich es eben außer Konkurrenz ein!

Die Gewürzorangen geben einen guten Kontrast zur Mousse, diese Kombi werde ich wieder mal machen...

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... und in Form eines Schokoladenfondues noch viel mehr. Meine Jungs waren voll und ganz begeistert.

Zur Zartbitterschoko im putzigen Fonduetopf gab es Apfelstücke, Birnenschnitze, Mandarinenstücke, Bananenscheiben, Ananaskugeln, Butterkekse und Bisquits.

Jeder hatte einen passenden Spieß um seine Frucht in die Schoko zu tauchen. Die Großen waren relativ schnell satt, die Jungen haben den Topf ausgeschleckt. Ein gelungenes "Dessert" nach einen nicht so sättigendem Essen.
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Vielleicht erinnert sich ja noch jemand daran, daß ich versucht habe, Amarena-Kirschen selbst herzustellen...
Um es gleich zu sagen, die auf dem Bild sind gekauft, das Vanilleeis aber selbstgemacht.
Für die Amarenakirschen sollte 1 Kilo entkernte Kirschen mit einem Kilo Zucker und 20 Kirschkernen 40 Tage an einem hellen, sonnigen Platz stehen.
Ich bin nicht gleich zum Probieren und Umfüllen gekommen und dachte, lasse ich die Gläser lieber zu, kann schon nichts dran passieren. Naja jetzt standen die Kirschen knapp einen Monat länger und beim Probieren kam der Frust: sie schmecken bitter, irgendwie erinnert der Geschmack an Hustensaft.
Die Bekannte, von der ich das Rezept habe, hat sie nach 40 tagen probiert und fand einen minimal bitteren Geschmack dabei, und geschmacklich etwas anders als gekaufte, aber gut essbar. Wir vermuten, die Anzahl der Kirschkerne ist zu hoch bzw. bei mir die Zeit.
Nächstes Jahr starten wir noch einen Versuch. Denn nur Versuch macht kluch - aber ein bißchen Frust bleibt jetzt schon :-(