Brot und Rosen

Diesen sündigen, kalorienreichen, wunderschön mamorierten Käsekuchen (ok das bild gibt leider nicht soviel her) mit Erdnusstouch solltet ihr unbedingt versuchen - ein Traum!

Bei uns gab es den Kuchen schon im Oktober, aber mir ist gerade das Bild in die Hände gefallen und da wird es Zeit diesen Kuchen nun endlich zu bloggen.
Auch wenn das nach all den Feiertagen und dem guten Essen kein Diät-Kuchen ist

Wie ich gelesen habe, scheint es in einigen Gegenden üblich zu sein, zu Allerheiligen einen Hefezopf zu backen.

Mir ist dieser Brauch fremd, aber ein Hefezopf ist immer lecker und wert gebacken und gegessen zu werden.

Ein klassischer Zopf sollte es aber nicht werden, sondern ich wollte schon eine Weile den Schokoladen-Halva-Zopf aus meinem neuen Israelkochbuch backen.

Halva hatte ich schon besorgt und den Halva-Aufstrich kann man nach Rezept ja selber machen. Dummerweise hatte ich kein Tahini mehr im Haus und habe deshalb Mandelmus genommen. Und ich muss sagen, das war total passend und lecker.

Der Teig geht wunderbar auf und ist fluffig und locker. Von der Süße her ist es mir einen kleinen Tick zu süß, aber für die Herren war es passend.

Tolle Kombination und neue Geschmacksrichtung - gefällt mir sehr gut!

Wahnsinn - wieder ist ein Jahr vergangen und nun gibt es Brot und Rosen schon ganze 7 (in Worten: sieben!) Jahre!!!

Ich freue mich, dass es meinen Blog schon so lange Zeit gibt, dass ich liebe Blogger-KollegInnen habe, von denen ich immer wieder Anregungen und Ideen bekomme und die ich im Laufe der Zeit teilweise sogar persönlich kennenlernen durfte und dass es scheinbar einige treue Leser gibt, die trotz mancher Durststrecke im letzten Jahr hier immer wieder reinschauen und hin und wieder durch Kommentare oder persönliche Emails sichtbar werden.

Das ist ein Grund zum Feiern und so habe ich mir ein kleine Torte ausgedacht und für die Familie und ArbeitskollegInnen gebacken.

Nachdem sie nur 21 cm Durchmesser hat, ist sie dafür etwas höher geworden. Die Kombination Schokoladenbiskuit und fruchtige Nektarine ist eine sehr leckere Kombination. Insgesamt ist die Torte nicht so süß und schmeckt mir richtig gut. Das Rezept für den Mürbteigboden findet sich hier.

Sollte ich mal wieder backen und dafür ist das Rezept hier notiert. Weil alle Rezepte, die im Blog erscheinen in der Datenbank erfasst sind und ich sie so sicher wiederfinde - das war und ist immer noch ein Grund für diesen Blog

So und nun danke ich allen, die mich in diesem sieben Jahren ermutigt und unterstützt haben, alle von denen ich lernen durfte und alle, die mir die Treue gehalten haben.

Ich verspreche nicht, dass ich täglich blogge - es wird rein beruflich bedingt sicher wieder Durststrecken geben - aber ich verspreche, dass ich diesen Blog sehr gerne noch viele weitere Jahre schreiben werden.

Und nun genug geredet - greift zu, genießt die Torte und feiert mit mir!

Derzeit gibt es schöne Äpfel in Hülle und Fülle und sie wollen verarbeitet werden.

Mir schwebte ein Apfelkuchen vor, den es ähnlich zu kaufen gibt. Ich habe mal ein bißchen experimentiert.

Den süßen Knettteig als Grundlage genommen. Apfelschnitze (geschält, entkernt, geschnitten) in Zitronensaft gebadet damit sie nicht braun werden, eine Hand voll Rumrosinen drüber gestreut, und bei 200°C gebacken. Dann noch mit Puderzucker überstäubt und diesen nochmals kurz im Ofen schmelzen lassen.

Fertig.

Das Ergebnis hat mir sehr gut gefallen, an der Sorte Äpfel scheiterte es noch, dass es mit dem, was mir vorgeschwebt hat, identisch war.

Allein bei dem Bild im Buch bekommt man Speichelfluss und denkt nur "Haben will!"

Und nun habe ich sie endlich einmal gemacht die sündige Schokoladen-Himbeer-Torte aus dem genialen Buch "Ofenfrisch" vom Meister Michael Roux. Ein wunderschönes Buch mit tollen Rezepten.

Über Kalorien nachdenken sollte man bei der Torte nicht nachdenken - ein kleines, schmales Stück genügt vollkommen und man ist im Schokohimmel und papp satt.

Es lohnt sich auf alle Fälle!

Ach ja, fast vergessen: hier noch das Rezept für den süßen Knetteig.