Brot und Rosen

Ich esse ja gerne mein Müsli. Das ist allerdings eine trockene Müsli-Mischung, die ich mir immer auf Vorrat mische und dann mit Joghurt und Obst kombiniere.

Es hat mich schön länger mal gereizt, Frischkornmüsli auszuprobieren. In meinem Lieblingsreformhaus habe ich mir dann eine sehr kleine Menge Sechskorngetreide für Müsli schroten lassen.

Das Getreide wird am Vorabend mit kaltem Wasser eingeweicht. Bei mir war es noch zuviel Wasser, wie zu sehen ist.

Am nächsten Morgen wird das gequollene Getreide mit Obst und Milchprodukten ergänzt. Bei mir selbstgemachter Joghurt und Obst der Saison.

Noch ein Löffelchen Akazienhonig und Obstdeko und fertig ist das gesunde und energiespendende Frühstück für den Tag.

Ein schöner Tagesanfang!

Die Schrotung war mir zu fein, das Frischkornmüsli kam eher wie Brei daher. Das nächste Mal lasse ich das Getreide nur mittelgrob schroten, mir fehlt sonst der Knabbereffekt. Geschmacklich war es aber lecker.

Jetzt ist Zeit für grüne Bohnen und ich bin ja bekanntlich ein großer Fan dieses Gemüses. Dieses Jahr habe ich (endlich) wieder welche im eigenen Garten wachsen, werde aber trotzdem kribbelig, wenn ich im Laden schöne sehe und muss mich immer wieder zurückhalten, sie zu kaufen...

Die Bohnen, die ich hier verwendet habe, stammen auch aus dem Garten, aber nicht aus meinem.

Eine Freundin (danke Gertrud!) hat sie mir fertig geputzt, geschnitten und eingefroren geschenkt, weil sie weiß, dass ich sie so gerne mag und weil sie so viele bei sich im Kälteschlaf hatte.

Damit habe ich mal wieder ein leckeres Gericht aus dem Glyx-Buch zubereitet. Viele Gemüse, ein paar Nudeln zu viel, weil ich mich irgendwie in der Menge vertan hatte, und gaaaanz viel Genuss: Bohnen-Paprika-Penne.

Wir hatten letztes Wochenende Besuch und ich wollte eine leichte (und glyxige) Torte machen. Beeren und Joghurt waren zwei weitere Eckpunkte.

Beim Blättern in älteren Backheften bekam ich die Anregung für den Boden und Rand in Form von Scheiben einer Bisquitrolle.

Für die Füllung wurde ich kurzerhand selbst kreativ.

Ich habe die Torte Beeren-Traum-Torte genannt und so wie ihr Name hat sie auch geschmeckt - nach Beeren und herrlich, sommerlich leicht durch die Joghurtschicht mit nur wenig Sahne.

Wir und unser Besuch waren sehr angetan!

Anregung zu dieser Torte war die Himbeer-Mascarpone-Torte im aktuellen Heft der Zeitschrift Kochen & Genießen.

Meine Himbeeren fangen jetzt aber gerade mal zu Blühen an, dafür sind die Erdbeeren im Garten reichlich reif. Also habe ich kleinere Erdbeeren aufrecht in die Quarkmasse gedrückt.

Ein großer Freund der Tortenguss-Päckchen war ich ja noch nie und seit ich bei Bolli den Coulis als "Guss" entdeckt habe, wollte ich diesen probieren. Also habe ich Erdbeeren pürriert, mit Rohrohrzucker abgeschmeckt und mit Sofort-Gelatine gebunden, bis die Konsitenz gepasst hat. Das ganze auf die Torte geben und im Kühlschrank fest werden lassen.

Fertig ist eine herrliche Erdbeer-Torte mit einer leckeren Quarkschicht, die durch den Erdbeer-Pürree-Guss sehr fruchtig schmeckt. Kam sehr gut an auch wenn ich zu hören bekam, dass die Torte zwar sehr gut schmeckt, aber ja kein "richtiger Erdbeerkuchen"ist. Also dann backe ich eben dieser Tage noch einen "richtigen Erdbeerkuchen"...

Ach ja, so wie ich das gebacken habe mit Dinkelmehl Type 630, Rohrohrzucker und mehr Quark, ist das ganze auch halbwegs glyxig

So, nun kommt die hier schon erwähnte Brokkoli-Walnuss-Quiche, die ich mir dieser Tage ganz für mich alleine gemacht hatte. Also gut, ich hätte gerne jemand probieren lassen, aber es wollte keiner...

Mengenmässig habe ich aber nur eine kleine Quiche in der 20-er Springform gemacht. Und meine Weichkäse war geriebener Emmentaler, weil ich wegen des Auflauf mit Brokkoli und Schinken gerade einen hatte. Die Menge Gorgonzola hatte ich aber etwas erhöht und die Emmentalermenge entsprechend reduziert.

Ich war hin und weg - sie war leckerst!