Kategorie: "Verschiedenes"
Produkt-Test: Bio-Hanföl
März 5th, 2011Auch ich bekam eine Mail mit der geheimnisvollen Frage, ob ich gerne was testen möchte... Ja, möchte ich, auch wenn ich noch nicht genau weiß, um was es sich denn handelt.
Und so erreichte mich ein Päckchen mit einer edlen, dunklen Flasche in der sich Bio-Hanföl von den Bloggerkollegen der Hüttenhilfe befand.
Leider war ich zu diesem Zeitpunkt durch die Grippe ausgeknockt und konnte das Öl nicht gleich testen.
Eine kurze Anfrage bei Google hat mir dann gezeigt, dass ich ein sehr hochwertiges Öl in den Händen halte, dass hervorragend zu meiner Ernährung passt.
Um so gespannter war ich, wie das Öl denn aussieht und schmeckt.
Der erste Test mit einem Stückchen Fladenbrot - wow! Intensiv, nussig und einfach toll!!! Auch die Farbe ist klasse!
Meiner Vorliebe für eine warme Gemüsepfanne (alles was die Gemüsekiste hergibt, wie Fenchel, Zwiebel, Zucchini und Karotte dieses Mal) mit Schafkäse, der leicht schmilzt und untergerührt wird, habe ich dann durch Beträufeln mit dem herrlichen Öl noch eine super leckere Geschmacknote zufügen können. Gebruzzelt mit Olivenöl, beträufelt mit Hanföl - leckerst!
Das gleiche nochmals bei dieser Gemüsepfanne, dieses Mal mit Ricotta-Brocken bestreut und wieder mit dem Öl beträufelt.
Diesen Salat habe ich bereits hier schon einmal gemacht. Das erste Mal mit Olivenöl, da ich kein Arganöl habe und beim zweiten Mal mit Hanföl. In meiner Begeisterung für das leckere, nussige Öl habe ich allerdings nur Hanföl genommen und das war dann etwas zu viel des Guten. Halb Olivenöl, halb Hanföl wäre bei diesem geschmacksintensiven Öl besser gewesen.
Im Salat verwende ich das Hanföl auch, aber nach der Erfahrung mit dem Rote Beete Carpaccio sehr zurückhaltend. In sparsamer Dosierung ergibt das eine wunderbare zusätzliche Geschmackskomponente, die die Aromenfülle unterstreicht, aber nicht vorschmeckt.
Das Bio-Hanf-Öl ist übrigens hier zu beziehen und wenn meine Probeflasche leer ist, werde ich mir sicher wieder eine bestellen. Den Preis von 13,90 € für 500 ml finde ich auf alle Fälle angemessen.
Und nein, dieser Post fällt nicht so positiv aus, weil ich eine Probeflasche bekommen habe, sondern weil mich das Produkt absolut überzeugt. Ohne die Probe bzw. dann die Berichte über den Test auf anderen Blogs, hätte es sicher noch eine Weile gedauert, bis ich Hanföl für mich entdeckt hätte.
Vielen Dank nochmals!
Meine Lieblings-"Tasse"
Februar 6th, 2011
Auch ich habe eine äh nein eher vier identische Lieblings-"Tassen".
Das heißt es sind keine Tassen mit Henkel im üblichen Sinn, sondern es sind die in Frankreich zum Frühstück üblichen "Bol" oder Frühstücksschalen.
Bereits von früheren Besuchen in Frankreich habe ich mir verschiedene Exemplare mitgebracht, aber eigentlich immer nur als Schale für diverse Dinge wie Müsli oder Desserts genutzt.
Das hat sich seit 2005 grundlegend geändert. Denn da habe ich vier dunkelblaue Bol aus Taize mitgebracht.
Ursprünglich war die Idee, dass jedes Familienmitglied eine bekommen soll. Nachdem ich aber über längere Zeit die einzige war, die daraus getrunken hat, waren das dann alles meine...
Und nachdem immer eine im Gebrauch, eine oder evtl. zwei in der Spülmaschine sind, bewache ich die restlichen schon skeptisch...
Mein Jüngster hat sich bei unserem letzten Taize-Aufenthalt jetzt wieder eine eigene Bol nur für sich gekauft!
Nebenbei ist in Taize beim täglichen Gebrauch die Plastik-Variante anzutreffen. Das kann man hier und hier anschauen. In grün mit Kakao gefüllt bzw. in rot und sogar teilweise mit Griffen in der Plastik-Version.
Die ganz alten roten, ohne Griffe (auf dem einen Essenstablett Bild oben links, ganz rechts steht die Bol) sind Kult aber mittlerweile in Taize weitgehends aussortiert, weil einfach alt.
Mir gefällt meine Bol, weil ich mir bei meiner Füllmenge (ca. 450 ml) nicht ständig Tee nachschenken muss und die passende Mischung mit Milch auch nicht ständig machen muss. Ich liebe es, kalte Finger an der warmen Bol mit Tee zu wärmen und habe meine "Tasse" auch sonst sehr sehr gerne in der Hand bzw. im Gebrauch. |
Meine Bol begleitet mich durch den gesamten Tag mit einer Kanne Schwarztee und anschließend zwei Kannen Roiboos-Tee und fast immer mit Milch. Ein gewöhnliches Glas brauche ich selten, da ich überwiegend Tee aus einer meiner Lieblings-Bol trinke.
Und ganz ehrlich manchmal nehme ich meine Bol sogar zu längeren Besuchen bei der Familie mit.
Nein, ich möchte nicht mehr ohne meine Bol!
Und falls du auch eine Lieblingstasse hast, dann mach mit! |
Salat mit Blutorangen und Granatapfelkernen
Dezember 30th, 2010
Das Christkind war ganz furchtbar lieb und hat mich mit einigen neuen Kochbüchern beschenkt. Damit ihr auch etwas davon habt, stelle ich in der nächsten Zeit jeden Donnerstag ein neues Kochbuch und ein Gericht daraus vor.
In letzter Zeit in der Buchhandlung eifrig durchgeblättert und auf meine Weihnachtswunschliste gesetzt hatte ich das Buch "Natürlich gut essen! Meine vegetarische Küche zwischen Bischofswiesen und Dubai von Gabriele Kurz"
Ein wunderschönes Kochbuch mit schönen Bildern und interessanten Rezepten und kurzen Informationen zum Werdegang der Autorin.
Das Buch untergliedert sich in die Kapitel Garten und Feld, Wiese und Wald, Weide und Stall und Grundrezepte. Eingestreut dazwischen die Stationen von Gabriele Kurz.
Jedes Rezept ist mit einem oder mehreren Bildern versehen. Die Zutaten stehen klar und übersichtlich da und die Zubereitungsanleitung ist klar und ausreichend formuliert. Zu vielen Rezepten gibt es noch hilfreiche Tipps, die teilweise Variationen des Rezeptes sind oder Informationen zu einzelnen Zutaten oder deren spezieller Geschmack bzw. Wirkungsweise.
Ich habe mir schon eine ganze Menge Rezepte aus dem Buch markiert, die ich sehr gerne Nachkochen möchte.
Passend zum aktuellen Gartenkochevent habe ich mir ein Rezept mit Granatapfel ausgesucht: Feldsalat mit Blutorangen und Granatapfelkernen.
Bezüglich Feldsalat - ausgerechnet heute war nirgendwo einer zu bekommen - und Blutorangen - ich habe derzeit nur normale Bio-Orangen im Haus und beim Einkaufen sind mir keine aufgefallen - musste ich Abstriche machen.
Den Feldsalat habe ich durch Endiviensalat und fein gezupften Eisbergsalat ersetzt - war auch lecker, wobei ich denke mit Feldsalat schmeckt es doch anders und die Blutorange wie gesagt durch eine normale Orange.
Avocado, Garantapfel, Pistazienkerne, Orange und Salat mit einem feinem Dressing - war total lecker!
Gesegnetes Weihnachtsfest
Dezember 24th, 2010Das wertvollste Geschenk der Welt
Es ist zwei Tage vor Weihnachten. Miriam, ein kleines Mädchen verkündet seinen Eltern: „Ich habe ein ganz besonderes Geschenk für euch, was ganz ganz unheimlich Wertvolles.“
„Hast du denn überhaupt soviel Geld? Soll ich dir noch was dazu geben?“ will Vater wissen.
„Natürlich schenken Kinder ihren Eltern etwas zu Weihnachten, aber das braucht doch nicht gleich so was wertvolles zu sein – nicht dass du dein ganzes Taschengeld dafür ausgibst“, meinte Mutter dazu.
Aber Miriam hatte nur ihre Geheimnismiene aufgesetzt und war fest geblieben: „Und doch schenke ich euch was ganz wertvolles.“ Und weiter war nichts aus ihr rauszukriegen.
Dann kam der heilige Abend. Miriam hielt ein Strohbündel in der Hand, ein kleines Strohbündel – mit einem roten Faden umwickelt. Sie hielt es mit zwei Händen ihren Eltern hin als sei es das kostbarste Geschenk der Welt. Und auf dem Teppich lagen noch kleine Strohstückchen.
„Um Gottes Willen – ich habe doch gerade eben noch alles aufgesaugt!“ schimpfte ihre Mutter los.
Dem Vater verschlug es die Sprache. Ein Strohbündel! Er wusste nicht, ob er lachen oder schimpfen sollte. Unsere Tochter schenkt uns zu Weihnachten ein Strohbündel? Das sollte das ganze Geheimnis gewesen sein?
„Hier, das ist für euch“, sagte Miriam ganz feierlich.
Sie hatte das bedrohliche Fragezeichen in Vaters Gesicht längst bemerkt. „Das ist nämlich was ganz, ganz Wertvolles!“ fügte sie hinzu. Vaters Fragezeichen wurde immer größer. „Da hat nämlich Gott drauf gelegen“, erklärte Miriam ihren erstaunten Eltern.
„Aber Miriam so spricht man doch nicht von Gott!“, tadelte Mutter sie. „Und doch hat da Gott drauf gelegen, oder sein Kind, der Jesus. Ich habe es doch vorhin Vati im Gottesdienst gesagt. In einem Futterkasten auf Stroh. Und im Kindergottesdienst haben wir ein Lied davon gesungen: ...da liegt es, das Kindlein auf Heu und auf Stroh ...“ sang Miriam ihren Eltern vor.
„...Maria und Josef betrachten es froh...“ stimmte Vater ein. Schließlich sangen sie alle drei: „Die redlichen Hirten steh betend davor - hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor. „
Sie sangen so laut, dass James Last mit „White Christmas“ aus dem nagelneuen Phonoturm, den sich die Eltern gegenseitig auf Raten geschenkt hatten keine Chance mehr hatte. Vergessen Vaters Fotoapparat, Mutter Küchenmaschine, Miriams Puppe, die ganze Hetze und der Stress der letzten Wochen, die gespannte Stimmung im Haus und sogar die Strohkrümel auf dem Teppich. Alles war weit weg in diesem Moment. Sie sangen, als gäbe es nichts Schöneres auf der Welt als zusammen zu singen und als gäbe es nicht Kostbareres als ein kleines Bündel Stroh.
Wie lange hatten sie nicht mehr so zusammen gesungen, wie lange hatten sie nicht mehr so viel Zeit füreinander gehabt? Mutter fielen die alten Lieder wieder ein und sie standen vor dem Weihnachtsbaum an den Vater das Strohbündel gehängt hatte und sangen.
Beim Auspacken der Geschenke war natürlich die Freude groß. Jedes Geschenk wurde bewundert. Aber es war irgendwie eine andere Freude als in den Jahre vorher und immer wieder gingen die Blicke hinüber zum Weihnachtsbaum, zum wertvollsten Geschenk, das sie je bekommen hatten: Ein Bündel Stroh, auf dem Jesus zur Welt gekommen war, mitten in ihrem Wohnzimmer. Der Fernseher blieb dieses mal den ganzen Abend aus. Ein Licht kam in die Finsternis, hatten sie in der Kirche aus der Bibel vorgelesen. Ja so war es. Als wenn ein Licht in die Finsternis gekommen wäre und ein Stück Wärme in die Kälte.
Der Vater blickte immer wieder zum Strohbündel am Weihnachtsbaum hinüber und dachte „Mein Gott wie wenig ist nötig, um Weihnachten zu feiern. Was haben wir uns abgehetzt, wie gereizt waren wir alle bei der verzweifelten Suche nach ein bisschen Liebe und Wärme. Wie viele Milliarden haben die Menschen ausgegeben, um einander ein bisschen Freude zu schenken!“
Und er sah noch einmal zu den Strohhalmen hinüber. „Da hat Gott drauf gelegen“, hatte Miriam gesagt.
Mit dieser Geschichte wünsche ich allen, die hier vorbei schauen ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein paar ruhige, genussreiche Tage im Kreis ihrer Lieben und alles Gute für das Jahr 2011!
Wintertraum
Dezember 10th, 2010
Ein Wintertraum kann ich vor der Tür erleben! 30 cm Neuschnee - federleicht und ganz fluffig über Nacht.
Herrliches Morgenrot über dick verschneiten Bäumen
Mein großer Apfelbaum
Blick in den Garten
Huch das Auto ist fast weg
Und die Sonne strahlt - das ist heute Winterurlaub pur und die Kids haben schulfrei!
Ich gehe dann mal eine Runde Schneepflügen mit den vier Pfoten!