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So heiß - ein Eis muß her
Mai 28th, 2008Und das ist auch gar kein Problem, da ich neulich eines gemacht hatte, es kälter wurde und das Eis noch nicht gegessen wurde.
Angeregt von Barbara und ihrem Orangen-Joghurt-Eis habe ich ein Waldmeister-Joghurt-Eis ausprobiert.
Grundlage ist Waldmeister-Götterspeise, Joghurt und Sahne. Es ist schön grün und schmeckt nach dem künstlichen Waldmeisteraroma eben.
Begeisterungsstürme meines Jüngsten und meinerseits, denn so ein bißchen Chemie muß ab und an sein, dass es schmeckt wie gewohnt ;-) Die restlichen 50% meiner Familie mögen keinen Waldmeister.
Das Eis war noch recht hart (ein bißchen bessere Planung hätte es mich eher aus der Truhe nehmen lassen) aber ich hatte einen Termin und mußte weg. Deshalb keine schönen Kugeln. Der kleine Klecks ist übrigens ein Rest des Orangen-Joghurt-Eis, dieses Mal fest.
Ach ja, möglichst die komplette Masse in die Eismaschine geben, denn der Rest (wir hatten einen kleinen, weil wir die Maschine nicht so voll machen wollten) geliert im Kühlschrank und kann dann nur noch als normales Dessert gegessen werden.
Mittelalterspectaculum zur 1000-Jahr-Feier
Mai 27th, 2008Das ist ein Holznachbau unseres alten Torhauses. Nicht genau der Standort aber die Straße stimmt. Das Original stand bis in die Siebziger und wurde dann von einem LKW so stark beschädigt, dass es abgerissen werden mußte (der heutige Verkahr freut sich darüber).
Durch dieses Tor mußten alle kommen und ihren Pflasterzoll entrichten.
Im weitläufigen Festgelände boten Händler ihre Waren feil, wie hier der ortsansässige Haushaltswarenladen. Marmelade wurde auch am Stand gekocht und verkauft:
Eine wirklich tollen Stand mit hölzernen Küchenutensilien. Hier habe ich ein Gnocchi-Holz (gedacht ist es wohl für Butter) gekauft und es wartet auf seinen Test.
Auf dem Gelände verteilt, zeigten Handwerker, Orstvereine und diverse Gruppierungen ihr Handwerk und können. So auch unser Bäcker, der Bauernbrot und andere Köstlichkeiten feilbot.
Musikgruppen, Theatergruppen, Kindergarten und Schuilkinder spielten im Gelände oder auf einer der beiden Bühnen.
Ein Terrain war die "Fress-Ecke" wo hungrige und durstiger Besucher verköstigt wurden.
Die Preise waren moderat, der Ochs am Spieß (irgendwo gibt es da noch ein Bild...) war gigantisch und herrlich zart. Insgesamt zwei Ochsen wurden Samstag und Sonntag ratzeputz im Handumdrehen aufgegessen.
Diese beiden freundlichen und mittelalterlich gekleideten Personen boten gegen harte Taler Essensmarken an, die man benötigte, um ein Essen zu bekommen und seinen Hunder zu stillen.
Auch eine Wikinger-Bar gab es. In der Bar war ich nicht, aber beim abendlichen Lauschen der Band Feuerschwanz habe ich mir ein Schälchen Met genehmigt.
Und hat man dann alles gesehen, gefeiert, seinen Hunger und Durst gestillt, ging es durch die Innenseite des Tores mit Wappen zurück ins 20. Jahrhundert.
Das herrlichste Wetter am Wochenende hat seinen Beitrag zu diesem unvergesslichen Fest geleistet.
Und da ich noch mehr Bilder habe, wird es wohl nochmals ein paar Eindrücke geben.
Wir feiern 1000 Jahre Wachenroth
Mai 25th, 2008Dieses Wochenende steht ganz im Zeichen des Mittelalters.
Unser Ort Wachenroth wurde am 07. Mai 1008 erstmals urkundlich erwähnt.
König Heinrich II tritt an die bischöfliche Kirche zu Würzburg drei thüringische Orte ab und erhält im Gegenzug vom Bischof von Würzburg den Radenzgau und einen Teil des Volksfeldgaues zu gunsten der im Jahre 1007 neu gegründeten Diözese Bamberg.
Ausnahme sind drei Orte im Radenzgau, die bei der Diözese Würzburg verbleiben, nämlich Wachenroth, Mühlhausen und Lonnerstadt. (Bis 1810 verblieben sie in der Diözese Würzburg und kamen dann zur Erzdiözese Bamberg.
Dieser Urkunde verdanken wir es, dass wir dieses Jahr und ganz besonders an diesem Wochenende 1000 Jahre Wachenroth feiern können.
Der Name Wachenroth kommt von der "Rodung des Wacho" und nannte sich 1008 noch Wahhanrod.
Unser Wappen, das hier zu sehen ist, wurde dem Ort schon 1518 verliehen und ist ein sogenanntes "redendes" Wappen. Wach ist durch einen, hinter der Mauerzinne stehenden, ins Horn blasenden Wächter versinnbildlicht. In einem silbernen Bach befinden sich zwei rote Krebse, in der Mitte ein goldenes Schildchen mit einer silbernen Schrägleiste, die einen rot bewehrten Löwen überdeckt.
(Das Horn auf dieser Fahne müßte richtigerweise nach unten gehen.)
Und aufgrund dieses Anlasses wurde bei strahlendem Sonnenschein allerlei seltsam gewandetes Volk und ungezählte Besucher in den letzten drei Tagen in unserem Ort gesichtet. Sie alle lauschten verzückt Zauberern, Gauklern und Spielleuten und trieben Handel mit den Handwerkern und Händlern, die ihre Waren anpriesen.
Reichlich "Pier" und "Meth" flossen um den Spielleuten zu lauschen und dem Feuerzauber zuzuschauen.
Gar zwei Ochsen am Spieß wurden in den vergangenen beiden Tagen verzehret und ungezählte Würstchen, Steaks, Flammenkuchen, gegrillten Fische, Krapfen, Kuchen, Torten und was auch immer sonst noch feilgeboten wurde um das Volk bei Kräften zu halten.
So wird es in den nächsten Tagen, wenn ich die Bilder soweit sortiert habe, noch den ein oder anderen Bericht und Bilder dieses gigantischen Festes geben.
Nach dieser Pause in den eigenen vier Wänden, die ich für diesen kurzen Bericht nutze, wird das Spectaculum heute abend mit einem Sternenfackelzug enden.
Ich werde meine Gewandung ablegen und wieder im 20. Jahrhundert ankommen, denn morgen müssen die Jungs, nach zwei Wochen Ferien und diesem unvergesslichen Feierlichkeiten, wieder in die Schule.
Fronleichnam
Mai 22nd, 2008In einigen Bundesländern wurde heute das Fronleichnamsfest gefeiert. So auch bei uns.
Nach dem feierlichen Gottesdienst wurde das Allerheiligeste in der Monstranz durch die geschmückten Straßen getragen.
Begleitet wird die Prozession von der Blasmusik. An vier Altären wird bei uns halt gemacht. Die Blumenbilder an den Altären haben die Firmlinge gelegt.