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Champagner muss sein :-)
Wenn wir schon mitten in der Champagne Urlaub machen und in der Nähe von Reims zelten, dann ist es mehr als klar, dass wir auch einen der zahlreichen Champagner-Keller besichtigen.
Auf Hinweis unserer Gastgeber haben wir uns für die Keller des Hauses Pommery bzw. seit 2002 Vranken-Pommery entschieden.
Das Anwesen mutet durch den etwas eigenwilligen und für uns ungewohnten elisabethanischen Stil trotz allem irgendwie fehl am Platz an - fanden wir zumindest.
Im Inneren fällt das schon nicht mehr so auf. Perfekter Service an der Anmeldung und wir erstehen Karten für eine 30 minütige englischsprachige Führung (eine Stunde war uns dann doch zu lang) mit anschließender Champagner-Kostprobe. Je nach gewähltem Schaumwein fällt der Preis unterschiedlich aus. Am frühen Nachmittag und als keine großartigen Champagner-Trinker entscheiden wir uns für die günstigste Führung mit einem Glas Pommery brut für 12,- € pro Person. Kinder kosten weniger und bekommen einen Traubensaft angeboten, wenn sie möchten.
Das große Faß von Pommery in der Halle, in der wir auf die Führung warten müssen, ist eines der größten Fässer der Welt und umfasst 75.000 Liter. Dies entspricht ca. 100.000 Flaschen Champagner.
Es wurde zur Weltausstellung von Saint Loius, Missouri geschickt, um dort die Freundschaft zwischen Frankreich und Amerika zu verkörpern, die von Pommery begründet worden war.
Hinter diesem Schild führt eine Treppe mit 116 Stufen (wir haben nachgezählt!) ca. 30 Meter unter die Erde.
Die Stufen beim Abstieg...
Die Gewölbe sind 2000 Jahre alte gallo-romanische Kreidebrüche, die auf Idee von Madame Louise Pommery über 18 Kilometer lange Stollen miteinander verbunden sind.
Hier lagern in den Gängen, die nach Städtenamen benannt sind, 25 Millionen Flaschen Champagner in allen Größen und jeden Alters!!!
Nicht im Bild festgehalten (die Lichtverhältnisse waren hier unten für Fotos nicht optimal) sind immer wieder Reliefs in den Gewölben, die Madame Pommery 1882 schon in Auftrag gab bzw. zeitgenössische Ausstellungsstücke (Bilder oder Figuren mit Salzkunst).
Hier (Punkt Visites et Receptions und dann auf ein Bild klicken) kann man einen guten bildlichen Eindruck der Keller und das Anwesens bekommen.
Und nachdem man die 116 Stufen wieder gut nach oben geschafft hat, folgt die Probe, ob das, was da unter der Erde lagert auch gut schmeckt. Prost!
1 Kommentar
Schöner Einblick.
Sind das auf dem letzten Bild Magnumflaschen? Sie sehen ziemlich groß und eingestaubt aus.