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M(K)ein Beitrag zum Blogevent Kaffee: Mokkaschaum
Als ich das Thema für das Event las, war augenblicklich klar, was ich einreichen würde: Mokkaschaum aus meiner Kindheit.
Das war damals nämlich nicht nur lecker, sondern es gibt auch eine nette Geschichte dazu.
Meine beste Freundin, ebenfalls Petra genannt, und ich haben im dritten oder vierten Schuljahr zusammen ein Dessert zubereitet. Es sollte eine Überraschung für die Mutter meiner Freundin werden.
Ihre Mutter besaß diese netten roten Kästen mit Kochkarten der verschiedensten Kategorien. Eine davon war die Nummer 23 Kalte Desserts. Wir haben und den Mokkaschaum (wenn mich die Erinnerung nicht trügt) ausgesucht.
Als Zutat wurde unter anderem Kaffeepulver benötigt. Sahne hatte wir damals extra eingekauft, weil keine im Haus war. Aber Kaffeepulver war ja da...
Das Fatale war, dass wir kein lösliches Kaffeepulver genommen hatten, sondern gemahlenen Kaffee, der für die Zubereitung in der Kaffeemaschine gedacht war. Das geschmackliche Ergebnis war scheußlich und wir haben unsere Produktion noch schnell entsorgt, bevor ihre Mutter heimkam...
Aber man ist ja lernfähig, wir haben auch noch löslichen Kaffee eingekauft und uns nochmals ans Werk gemacht. Diesmal war das Ergebnis sehr lecker und ich erinnere mich, dass wir das öfters und ich auch viel später mal alleine zubereitet habe.
Seit dem lese ich bei der Zutat Kaffeepulver immer nochmals genau nach, wie diese verwendet wird und ob nicht doch löslicher Kaffee gemeint ist
Im Vorfeld für das Event habe ich beim nächsten Einkauf auch gleich löslichen Kaffee mitgenommen. Meine Oma hatte nämlich die gleichen Rezeptkarten (als Kind durften wir die immer numerisch einsortieren) und hatte diese mir vermacht, weil sie sie nicht mehr benötigt hat.
Ich musste nur die entsprechende Karte rausnehmen und loslegen - dachte ich...
Alle möglichen Rezeptkarten sind mir in die Hände gefallen mit mehr oder minder scheußlichen Fotos darauf, aber eben diese Karte fehlt.
Ein Rettungsversuch war, meine Grundschulfreudin zu kontaktierten und zu bitten, bei ihrer Mutter nach dem verschollenen Rezept nachzuforschen. Fehlanzeige, die Kochkarten sind bei einem Umzug entsorgt worden.
Aus nostalgischen Gründe fragen ich deshalb mal bei allen Lesern und der Bloggergemeinde an, ob jemand diese Karteikästen mit den Kochkarten (auf den Karten steht noch MCMLXXIX EHAPA Verlag GmbH) kennt und besitzt und unter der Nummer 23, Kalte Dessert mal nach einen Rezept Mokkaschaum oder Mokkacreme fahnden könnte.
Über eine Zusendung dieses gesuchten Rezeptes per Mail würde ich mich sehr freuen.
Tja und so gibt es zwar eine schöne Geschichte, aber leider kein Rezept und kein Bild meines Mokkaschaumes.
6 Kommentare
Ach, das ist aber schade - trotz der schönen Geschichte. Aber ich bin mir sicher, Du wirst das Rezept noch bekommen. Im oder über Internet findet sich fast alles.
Pfirsich Melba- oh wie schön….wo gibst das denn noch?
Wenn ich wieder zu Hause bin, schaue ich nach - ich habe nämlich noch zwei Kästen dieser Karten von meiner Mutter. Vielleicht hast du Glück…?
Schöne Geschichte ;-) Erinnert mich daran, wie ich mit meiner Freundin meinen urlaubenden Eltern eine Sachertorte backen wollte und einen Ziegelstein fabriziert habe, grins… Übrigens: Der abgebildete “Schwiegermutterpudding” wwürde mich auch interessieren. Kommen da echt Schwiegermütter rein????
@Nathalie: Ja, ich bin auch schon auf einer Spur dank der Anregungen von Bloggern und Lesern.
@Anna: Ich denke schon, dass es wohl noch ab und zu zubereitet wird, ist aber eher aus der Mode gekommen
@Petra: Ja, das wäre meine Bitte gewesen, dass du mal nachschaust, wenn du wieder im Lande bist. Aufgrund für Tipps habe ich mal bei Google gesucht und bin auf deinen Maistopf gestossen. Da hatten wir ja darüber geredet, dass ich diese Karten auch habe. Das war mir allerdings entfallen. Schauen wir also mal, ob ich Glück habe oder nicht.
@Gabi: Ja, solche “Ereignisse” prägen sich tief ein… Aber man lernt ja daraus.
Zum Thema Schwiegermutter: Wieso hast du eine, die du auf diese Weise gerne verarbeitet haben möchtest? ;-)))
Wie schön, dass du mittlerweile das Rezept bekommen hast. Hier noch eine kleine Anekdote:
Als ich meinen ersten Rührkuchen gebacken habe, stand im Rezept: “Fünf Eier.” Die habe ich auch in die Rührmaschine geworfen. Komplett mit Schale.