« Fischfilet in Pestosauce | Reload: Pilzgeschnetzeltes » |
Erkältungszeit: frischer Hagebuttentee
Dass die Erkältungszeit gerade in vollen Gang ist, weiß ich nicht aus Meldungen in Radio oder sonstigen Medien, sondern leider hautnah aus eigener Erfahrung. Meine Jungs hatte nacheinander eine heftige Erkältung erwischt und seit heute fängt es scheinbar auch bei mir an
Da traf es sich gut, dass ich letzte Woche auf einem, vom Obst- und Gartenbau-Verein initiierten Vortrag, einer Kräuterpadagogin war und dort interessante Verwendungsmöglichkeiten von Wildkräutern erfahren durfte.
Neben einem interessanten Vortrag zu den jetzt gerade noch auffindbaren (Un)Kräutern mit viel Hintergrundwissen kam ein gemütlicher Teil bei dem Köstlichkeiten aus eben diesen Kräutern probiert werden konnten. Ich habe dummerweise kein Bild des herrlichen Buffets geknipst.
Neben Scharfgarbe-Käse-Semmeln, Quiche mit Giersch, Kräuteraufstrich und Mädesüß-Kuchen gab es herzhafte Limonaden aus den Kräutern, einen super leckeren Rosenblütensirup und diverse Gelees und Marmeladen.
Gleich anwenden konnte ich mein Wissen in Bezug auf die Hagebutte. Sie enthält um ein Vielfaches mehr Vitamin C als eine Zitrone und stärkt dadurch die Abwehr ganz enorm.
Nebenbei schmeckt mir der Tee aus frischen Hagebutten sehr gut und wärmt schön. Und so habe ich dann auf dem Hundespaziergang täglich die leuchtend roten Früchten gesammelt und einen Tee gekocht.
Dazu die Früchte waschen, Stil und das schwarze Käppchen abschneiden und je nach Festigkeit halbieren. Nach dem Frost sind die Beeren schon leicht matschig und müssen nicht mehr unbedingt halbiert werden. Noch feste Früchte aber durchschneiden.
Die Kerne kann man getrost drin lassen, sie geben dem Tee eine schöne Vanillenote. Wer ganz empfindlich ist und wen die Häarchen stören, kann sie natürlich auch entfernen. Ich seihe den Tee durch einen Papierfilter zum Schluß ab und da gehen keine der Häarchen durch.
In einem Topf geben, mit Wasser übergießen, zum Kochen bringen und ca. 15 Minuten leicht vor sich hinköcheln lassen. Danach Abseihen und Tee nach Belieben süßen. Bei uns ist das ca. 1 Esslöffel Akazienhonig auf knapp einen Liter Tee.
Warm genießen und schnell gesund bzw. gar nicht erst krank werden.
7 Kommentare
Gute Besserung, im Bett können sich die Viren am schlechtesten verbreiten.
Gute Besserung und danke für den Tipp. Werde gleich mal nach den Virenkillern Ausschau halten.
Ich mache gerade die Pädagogenausbildung, die Rezepte kannst Du nach und nach bei mir nachlesen …
ist das nicht ein spannendes Thema?
@Christel: Ja, ich habe schon ganz begeistert geschaut und ein Rezept gebunkert. Allerdings werfen mich meine Herren raus, wenn ich jetzt nur noch solche Sachen koche. Freue mich schon auf weitere Beiträge bei dir!
Viele Grüße
Mich würde eine Kräuter Wanderung in Kreis Recklinghausen interessieren von welche statt finden