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Pleiten, Pech und Pannen-Tag
Gestern war ein Tag, wo ich mich mal wieder richtig in der Küche austoben wollte - ein Tag, wie ich ihn sehr liebe. Natürlich hatte ich mir wie immer zu viel auf einmal vorgenommen und bin dann, selbst mit Abstrichen, noch etwas in Streß geraten.
Projekt eins war der köstlich aussehende Himbeer-Makronenkuchen von Bäckermeister Süpke. Skeptisch gemacht hat mich die Unmenge von Sandmasse für eine Springform mit 28 cm Durchmesser. Also nach einen vergleichbaren Rezept gesucht und hier fündig geworden. Ha, seine Angabe ist mehr als die Angabe dort für ein Blech.
Kein Problem, ich nehme die Sandmasse des Alternativrezeptes und halbiere sie.
Durch zeitliche Überlagerungen mit Projekt zwei, die Mohnbutterhörnchen von Frau Deichrunner nachzubacken, kam es wie es kommen musste...
Ich habe die gesamte Menge, also die für ein Blech ausreichende Menge Sandmasse gemacht und ohne es zu merken schön mit ca. 400 g Rhabarberstücken und noch einigen Himbeeren belegt und wunderschön mit der Makronenmasse bespritzt.
Bevor ich die Form in den Ofen habe, wollte ich noch ein Bild knipsen, aber durch ein Anliegen meines Sohnes abgelenkt, dies nicht getan. Und der Kuchen sah roh doch so schön aus!
Hin und wieder ein Blick in den Ofen geworfen und Erschrecken! Der Teig quillt hoch und bedeckt die Makronenmasse und die Füllung völlig! So langsam dämmert es, dass ich den Fehler in der Mengenangabe von Bäcker Süpke zwar bemerkt, aber dann doch selber auch noch gemacht habe...
Nach einer ewigen Backzeit, zwischendurch habe ich den Kuchen abgedeckt und die Backtemperatur reduziert, war er endlich durchgebacken und kam relativ dunkel aus dem Ofen.
Heute morgen dann der Test: geschmacklich sehr gut, die Makronenmasse ist durchaus erkennbar, wenn man ein Stück des ehemaligen Gitters im Mund hat. Die dunkle Färbung wirkt sich glücklicherweise geschmacklich nicht aus (eine Kaschierung durch Puderzucker ist hier noch machbar) und für mich, die ich mittlerweile einen anderen Süßpegel habe, leicht zu süß. Die Herren äußerten sich trotz meines Missgeschicks sehr zufrieden.
Die Kombination Rhabarber und Himbeeren gefällt mir sehr gut. Mit Sauerkirschen stelle ich mir den Kuchen auch traumhaft vor.
Und wer ein schönes Exemplar anschauen möchte, der schaue bitte hier.
Nebenbei Projekt Nummer drei, die selbstgemachte schnelle Sauce Hollandaise von Barbaras Spielweise war auch noch eine Pleite, aber davon demnächst mehr.
Projekt zwei, die Mohnbutterhörnchen scheinen gelungen und Projekt vier, eine Avocadocreme als Dessert kam zumindest bei 3/4 der Familienmitglieder ebenfalls gut an. Bild und Rezept kommt dieser Tage.
3 Kommentare
Oh Petra, wie ich solche Tage kenne und liebe! “Natürlich hatte ich mir wie immer zu viel auf einmal vorgenommen und bin dann, selbst mit Abstrichen, noch etwas in Streß geraten.” = besser könnte ich es nicht formulieren und genau so ein Tag war es auch, als ich meinen Finger malträtiert habe! :-)
Und eines - denke ich - ist dennoch sicher: wir werden immer wieder solche Tage durchziehen wollen, stimmt’s? :-)
Wichtig ist doch, dass der Kuchen geschmeckt hat.
Ach, das tut mir wirklich leid, aber ich war wohl auch durch den Wind! Ich wollte den Artikel schnell fertig bekommen und so wars dann..
Schade, der Kuchen sieht aber trotzdem gut aus und wenn er dann auch noch geschmeckt hat…